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Greg Trooper: Upside-Down Town (Review)

Artist:

Greg Trooper

Greg Trooper: Upside-Down Town
Album:

Upside-Down Town

Medium: CD
Stil:

Songwriter

Label: Blue Rose
Spieldauer: 47:23
Erschienen: 25.02.2011
Website: [Link]

Country, Songwriter, kommerziell - mit dieser Kategorisierung darf GREG TROOPER sich wohlfühlen, denn keines dieser Attribute gereicht ihm zu Schimpf und Schande.

Man lausche den zerbrechlichen Elegien "Might Be A Train" und "First True Love", die beherzt von verpassten Chancen sprechen und mit Schifferklavier wie warmer Orgel versehen für versonnene Momente sorgen. Die dürfen in dieser Ehrlichkeit gerne von Massen von Hörern aufgesorgen werden. Nun ist GREG TROOPER leider kein altersgrauer JOHNNY CASH oder VAN MORRISON - und "Upside-Down Town" kein "American Recordings" wie auch bar jeglicher Klassiker der Marke "All Along the Watchtower". Dafür kann der Mann besser singen als BOB DYLAN und wirkt gleichzeitig nicht weniger verschroben. Zudem besagt erwähnter Mangel nicht, dass die Songs dieser Platte nicht in Zukunft zu Standards werden könnten, was andererseits sowohl die Marktschwemme als auch der Indie-Status von Blue Rose nahezu unmöglich machen.

Dennoch würde GREG TROOPER mit seinen lakonischen und von Herzen sprechenden Hymnen die Hörerschaft in einer nur theoretisch möglichen Welt der Gleichheit auf allen Ebenen im Sturm nehmen. Anspieltipp: "They Call Me Hank" - Gerade Texte wie dieser sind es, die den Betrachter aufmerksam verharren und in sich gehen lassen, ohne dass er genau weiß, wie ihm geschieht, weil die Worte ihn nicht direkt betreffen … oder doch? Kunst entsteht, wenn der einzelne andere mit für sich Persönlichem, für den Rest der Menschheit Abstraktem berühren kann.

FAZIT: "Upside-Down Town" ist ein schönes, intimes Album ohne Kitsch, das zwischen der schwachsinnigen Genrebezeichnung Adult Contemporary und den Stichworten Folk, Roots oder Liedermacher keine Konkurrenz zu scheuen braucht - und dabei die Jugend keineswegs ausschließt. Wir reden hier schließlich vom Anspruch der Zeitlosigkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4433x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Nobody In The Whole Wide World
  • Dreams Like This
  • They Call Me Hank
  • Bulletproof Heart
  • We've Still Got Time
  • Might Be A Train
  • First True Love
  • Could Have Been You
  • Time For Love
  • Second Wind
  • Just One Hand
  • Everything Will Be Just Fine

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jürgen
gepostet am: 27.02.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Ich möchte mich nicht in Rezensionen verlieren, das kann ich vielleicht auch gar nicht so gut. Aber wer rundum gute Musik mag und nicht an der täglich im Äther durchrauschenden "Hit - Lokomotive" hängt, sollte sich diese Platte anhören ...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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