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Heretoir: Heretoir (Review)
Artist: | Heretoir |
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Album: | Heretoir |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Depressive Suicidal Black Metal |
|
Label: | Northern Silence Productions | |
Spieldauer: | 50:40 | |
Erschienen: | 25.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Das Kunstwort HERETOIR setzt sich aus "Here-" aus dem englischen Wort "heretic" und der französischen Nachsilbe "-toir" zusammen und soll ein Synonym für "seinen eigenen Weg gehen" darstellen. Ausgedacht hat sich dies ein Herr namens Eklatanz und der Weg, den er geht, ist mit Black Metal sowie Shoegaze und Postrock gepflastert. Das ergibt wunderbar depressive Musik, in der sich der melancholische Charakter herrlich fallen lassen kann.
Ein besonders feines Händchen hat Eklatanz bei der Schöpfung tieftrauriger, ins Mark gehender Melodien, die er über das ganze Album verteilt hat. Die wiederum werden oft in längeren Instrumental-Passagen dargeboten, nicht selten geht er dabei akustisch vor. Gekontert wird dies mit harschem Black Metal, der mit gepeinigtem Geschrei für angenehm grauenvolle Atmosphäre sorgt. Gelegentlicher Klargesang, Samples und eine weibliche Stimme geben dem Material zusätzlichen Tiefgang. Negativ zu bewerten ist allerdings der Drumsound, der in den tieferen Bereichen oft matschig und stumpf ist.
Inhaltlich geht es um den Verlust einer geliebten Person und die verschiedenen Phasen, die man durchlebt, um damit klar zu kommen. Es ist davon auszugehen, dass Eklatanz sich dabei auf eigene Erlebnisse bezieht, anders wäre die authentische und überaus nachvollziehbare Vertonung von Melancholie, Nostalgie und Isolation so nicht herüber zu bringen. Unterstrichen wird dies auch mit dem simplen, aber traumhaft schönen Coverartwork, für das sich Fursy Teyssier (Les Discrets, Amesoeurs) verantworlich zeichnet.
FAZIT: An die Größen des Genres kommen HERETOIR noch nicht heran, nichtsdestotrotz ist das wirklich schöne Debütalbum eine ausdrückliche Empfehlung für Liebhaber traurig-intensiver Musik geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Escape - Part I
- Fatigue
- Retreat To Hibernate
- 0
- Weltschmerz
- Graue Bauten
- The Escape - Part II
- To Follow The Sun
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- Substanz (2012)
- Heretoir (Reissue) (2023)
- Wastelands (2023) - 12/15 Punkten
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