Mir persönlich war die schwedische Band PASCAL und deren Landsmann MATTIAS ALKBERG (unter anderem Musiker bei THE BEAR QUARTET und MATTIAS ALKBERG BD und Dichter) bislang unbekannt. Erstere Band hat bereits drei Alben auf dem Buckel und liefert die ersten fünf Stücke dieses Split-Albums. PASCAL vermengen auf sehr eigenwillige Weise Noise Rock, Wave, Independent Rock, Punkattitüde und Pop miteinander, und trotz der meist sich nach Aufbruchstimmung anfühlenden Atmosphäre macht sich eine einsame Düsternis breit. Trauer kämpft gegen Trost, Verzweiflung gegen Hoffnung.

Die vier Stücke des 1969 geborenen Alkberg sind etwas düsterpunkiger, aber auch deutlich spaciger, schwebender und ätherischer, vor allem besitzen sie im Gegensatz zu den eher an die 90er erinnernden PASCAL-Tracks viel 80er-Spirit und sind deutlich abwechslungsreicher angelegt. Bei beiden Songlieferanten muss man sich als Mitteleuropäer natürlich an die schwedische Sprache gewöhnen, und auch die Vocals beider Sänger sind etwas... sonderbar. Im positiven Sinne.

FAZIT: Sicherlich ist „Allt Det Här“ nicht gerade zur täglichen Beschallung geeignet, doch es bleibt interessant, immer wieder über den sprachlichen und den musikalischen Tellerrand zu schauen.