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Corrosion Of Conformity: Corrosion Of Conformity (Review)
Artist: | Corrosion Of Conformity |
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Album: | Corrosion Of Conformity |
|
Medium: | CD/LP | |
Stil: | Doom/Thrashcore/Stoner |
|
Label: | Candlelight Records | |
Spieldauer: | 43:12 | |
Erschienen: | 28.02.2012 | |
Website: | [Link] |
CORROSION OF CONFORMITY mit Pepper Keenan existieren nur noch auf dem Papier, 30 Jahre nach ihrer Gründung ist die Band wieder bei der Ursprungsbesetzung angekommen, wobei der Gesang jetzt hauptsächlich von Bassist Mike Dean übernommen wird. Die Fan-Base von C.O.C. dürfte sich grob in zwei Lager teilen, die Anhänger der frühen Thrashcore-Alben und die Freunde der – nennen wir sie mal einfachheitshalber – Grunge-Werke, die bis zu „In The Arms Of God“ 2006 erschienen sind.
Die Vermeldung der „Animosity“-Besetzung lässt nun sicher erstere hoffen und letztere bangen, aber bei nüchterner Betrachtung enttäuschen oder versöhnen CORROSION OF CONFORMITY beide. Das simpel „Corrosion Of Conformity“ betitelte Album ist nämlich weder noch, sondern beides plus sehr viel heavy Stuff und überraschenderweise sehr viel Doom.
Die Reduktion auf eine Gitarre simplifiziert ja bei Verzicht auf technische Spielereien die Musik auf das Nötigste und so beherrschen hier die klar strukturierten Gitarren-Riffs Woody Weathermans die Songs, der vor allem Wert auf kantige Heavyness legt. Abwechslung kommt durch viele Ausflüge in alte Thrash-Gefilde oder beinahe psychedelische Abschweifungen wie in „ The Moneychangers“, wobei insgesamt ein ordentliches Maß an 70er Schweinerock und BLACK SABBATH den Weg in die Musik C.O.C.s gefunden hat. Nachdem ich die Band letztes Jahr live auf dem Roadburn-Festival gesehen hatte, war ich etwas um die Gesangsleistung Mike Deans in Sorge, der seinerzeit recht schrill und stressig wirkte. Dieses Problem ist auf „Corrosion Of Conformity“ glücklicherweise vollständig aus der Welt geschaffen, sicher wird nicht jeder seine recht hohe Stimme mögen, zur Musik passt sie hier aber immer. Den gemeinen Over-The-Top-Produktionen-Loudness-War-Metal-Hörer wird der furztrockene dreckig-organische Sound hier sicher irritieren, aber auch hier gilt: Passt wie die Faust auf's Auge. Und so ist das aktuelle Werk sicher nicht leicht verdaulich, sondern ein ziemlicher Brocken geworden, Ecken und Kanten überall, ein Album, das erarbeitet werden will, mich aber auf Dauer zunehmend fasziniert.
FAZIT: Eingängig geht anders. „Corrosion Of Conformity“ ist ein zäher Brocken geworden, der ein paar Durchläufe braucht um zu zünden, aber dann die Schönheit von Hässlichkeit offenbart.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Psychic Vampire
- River of Stone
- Leeches
- El Lamento de Las Cabras
- Your Tomorrow
- The Doom
- The Moneychangers
- Come Not Here
- What We Become
- Rat City
- Time of Trials
- Canyon Man (deluxe/vinyl only)
- The Same Way (deluxe/vinyl only)
- Bass - Mike Dean
- Gesang - Mike Dean, Reed Mullin
- Gitarre - Woody Weatherman
- Schlagzeug - Reed Mullin
- Corrosion Of Conformity (2012) - 11/15 Punkten
- IX (2014) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.02.2012 |
Oh, ohne Nölbacke Pepper? Hatte ich so gar nicht mehr auf dem Radar, die Band, da ich zwar das Sonnenblumenalbum ganz lustig fand von der Idee her, aber dennoch eher Fan des alten Krams bin. Muss ich mal antesten. |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 27.02.2012 |
Als Fan der Platten ab "Blind" war ich skeptisch, aber das Album gefällt mir sehr. Tolle Songs (kantig stimmt), tolle Poduktion, Deans Gesang ist teilweise richtig gut. Das Review seh ich im Groben ähnlich. Bis auf die Sache mit dem Grunge, Herr Doktor. Es hat mal jemand behauptet, Guns'n'Roses sei Stonerrock - das kommt ungefähr genauso hin ;) |
Mirko
gepostet am: 29.02.2012 User-Wertung: 8 Punkte |
Die Band gab es früher doch auch mal in gut, oder? *gg* |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 01.03.2012 |
Uäh. Ich finde die Platte ehrlich gesagt richtig schlimm. Und ich liebe die alten Platten, auch "Blind" ist einer meiner Faves. Aber was ist DAS denn? *g*
Neee, ich brauch die nicht, glaub ich. Stilistisch geht das zwar voll in Ordnung, aber die Umsetzung. Gute Güte. |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 01.03.2012 |
Also an die besten Scheiben mit Keenan kommt das Teil natürlich niemals ran, aber dieser reduzierte Lo-Fi-Rotz hat schon was, find ich.
Schlimmer hätt ich "Technocracy 2" gefunden - davor hatte ich fast Angst... |
Mischl
gepostet am: 02.04.2012 User-Wertung: 13 Punkte |
Man, anfangs hab ich echt gedacht, dass diese Platte Rotz sei, aber verdammt man, COC klingen wieder mal so dermaßen angepisst, prüde und sludgig, da geht mir einer ab! Gute Platte! |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 02.04.2012 |
Prüde?? |
Mischl
gepostet am: 03.04.2012 |
*rüde^^ |