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Phi: The Deflowering Of Reality (Review)

Artist:

Phi

Phi: The Deflowering Of Reality
Album:

The Deflowering Of Reality

Medium: CD
Stil:

Prog/Post Rock

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 22:18
Erschienen: 2012
Website: [Link]

Vom „New Art Rock“, wie er auf den letztjährigen Debütalbum „For The Love Of The Ghosts“ noch in Hülle und Fülle vorhanden war, ist auf dieser Drei-Track-EP nicht mehr allzu viel zu finden. Das liest sich eventuell negativ, ist aber keinesfalls so zu interpretieren, denn letztendlich probieren sich die drei Österreicher einfach nur neu aus.

Der rund achtminütige Brocken „Manager Of The Year“ beginnt mit tanzbarem, eher minimalistischem Indie-Rock, doch gerade in seiner zweiten Hälfte bricht der Song in eine postrockende, stellenweise fast schon doomige Richtung um und zeigt PHI von einer ungewohnt düsteren Seite, ebenso von einer äußerst exzessiven, da sich das Ende des Songs über eine Minute zieht und durch Rückkopplungen bis zum Abwinken fast schon Livecharakter besitzt. Das alternativ-progressive „The Beginning Of The End“ ist dann ein recht stolperiger Song, der anhand seines 15/16-Taktes jeden Mitwipper verzweifeln lässt und mit seiner Repetitivität eine hypnotische Wirkung erzeugt. Sänger Markus Bratusa lässt es sich dann nicht nehmen, gen Mitte der Nummer den Gitarrenposer heraushängen zu lassen - was danach passiert, könnte man zum Teil fast schon als Mathematikexkurs bezeichnen.

Das abschließende „Teenage Lust“ tönt danach beinahe schon relaxt und birgt ein leichtes Stoner-Feeling in sich. Aber das ist nur der Anfang, denn der Song entwickelt sich danach zu einem Bastard aus Prog, Space Rock und alternativ-britischem Pop - nur um zum Schluss wieder tonnenschwere Riffs aus den Käfigen zu lassen und auf ein Neues in ausufernde Gefilde zu entfleuchen.

FAZIT: Es bleibt nach wie vor sehr interessant und spannend im Hause PHI, und man darf sich auf die Überraschungen freuen, die der kommende, irgendwann um den Jahreswechsel 2012/2013 erscheinende Zweitling ganz bestimmt parat haben wird. So lange bleibt uns diese feine 22-minütige EP, welche einem einiges zu Knabbern und zum Entdecken mitgibt. PHI wissen eben, wie man Musik macht, die Substanz hat.

Chris Popp (Info) (Review 3316x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Manager Of The Year
  • The Beginning Of The End
  • Teenage Lust

Besetzung:

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