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Death Hawks: Death Hawks (Review)

Artist:

Death Hawks

Death Hawks: Death Hawks
Album:

Death Hawks

Medium: CD
Stil:

Krautrock/Psychedelic Rock

Label: Cargo Records
Spieldauer: 35:08
Erschienen: 11.10.2013
Website: [Link]

Nach dem Occult Rock nun also der Esoteric Rock? Das symbolträchtige Coverartwork des zweiten Albums der DEATH HAWKS deutet es an und auch musikalisch geht es hier ganz anders zu, als es der Bandname vielleicht erwarten lassen würde. DEATH HAWKS mag zwar nach einer US-amerikanischen Militäreinheit klingen (oder einem B-Movie über eine solche), ist aber das Projekt von Teemu Markkula, der ansonsten bei SEREMONIA tätig ist. Zwar sind beide Bands musikalisch eher in der Vergangenheit verortet, dabei klingen die DEATH HAWKS auf diesem zweiten, selbstbetitelten Album aber deutlich zeitloser.

Die Labelinfo spricht von Blues, Krautrock, Psychedelia und Proto Metal, mit ein bisschen Jazz und Folk garniert. Das ist durchaus zutreffend, trotzdem klingt "Death Hawks" anders, als erwartet. Da wäre zum einen der sehr klare Sound, der so gar nicht zwanghaft retro tönt, sondern einfach nur nach Weite und Raum. In diesem Raum schweben gleichermaßen fragile wie dichte Kompositionen, die so manche Überraschung bereit halten. Im Opener "Night Children" vermengen sich sanfte Gitarren, esoterische Keyboarduntermalungen, schamenenhafter Flüstergesang und dezente Perkussion zu einem chillig-trippigem Song, der sofort davonträgt. Die Gitarre und das Pfeiffen in "Cain Go Home (2. Session)" (und später auch im zweiten, ersten Teil) klingen nach Spaghetti-Western-Soundtrack - wer das großartige "Rome"-Album von DANIELE DANGER MOUSE & LUPPI kennt, wird sich hier schnell heimisch fühlen. "Blind Daughter Of Death" hat zwar mehr Gesang zu bieten, bleibt aber im abgesteckten und doch so weiten Rahmen und präsentiert gefühlvoll gespielte Gitarren, während "Grim-Eyed Goat" zwischenzeitlich etwas kraftvoller rockt und die Gitarren verzerrt. "Quiet Sun" schreibt die Psychedelik mit seinen Eso-Sounds wieder größer und dem Titel entsprechend entwickelt sich das abschließende "Black Acid" zum wunderbaren Trip, der auch dank des tollen Saxfoneinsatzes zum Höhepunkt eines höchst interessanten Albums gerät.

FAZIT: Dass Finnen mitunter etwas anders ticken, als andere Menschen, ist bekannt. Das Schöne daran ist, dass diese Andersartigkeit sich auch immer wieder in großer Kreativität und ungewöhnlicher Musik widerspiegelt. Die DEATH HAWKS sind da ein besonders gelungenes Beispiel für und "Death Hawks" zeigt, dass man 30 bis 40 Jahre alte Einflüsse auch so verarbeiten kann, dass das Ergebnis eben nicht nur nach dem Aufwärmen altbekannter Zutaten klingt.

Andreas Schulz (Info) (Review 4892x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Night Children
  • Cain Go Home (2. Session)
  • Blind Daughter Of Death
  • Grim-Eyed Goat
  • Quiet Sun
  • Cain Go Home (1. Session)
  • Black Acid

Besetzung:

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