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Supermachine: Supermachine (Review)

Artist:

Supermachine

Supermachine: Supermachine
Album:

Supermachine

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Smallstone / Cargo
Spieldauer: 41:37
Erschienen: 17.05.2013
Website: [Link]

Bei Smallstone sind diese Debütanten, die in Anbetracht personeller Überschneidungen mit SCISSORFIGHT nicht unbeleckt sein können, in bester Gesellschaft von LO-PAN oder THROTTLEROD, die auch stilistisch zu SUPERMACHINE passen: Stoner Rock ist zum unzähligsten Mal das Gebot einer nicht vollständigen Dreiviertelstunde Musik.

Südstaaten-Bluesrock, den man der Combo aus New Hampshire andichten könnte, findet auf "Supermachine" nur am Rande statt ("Buffalo"), aber leidenschaftlich klagend zockt die Gruppe (beziehungsweise singt ihr Sänger) eigentlich schon, bloß dass ernsthafte Faustkämpfer-Ambitionen mitschwingen ... oder anders gesagt: SUPERMACHINE lassen sich trotz harter Brotscheiben zwischen den Kiefern nichts gefallen. Lichte Momente, bestehend einzig aus den knorrigen Vocals von Fronter David in "Transformer" klingt er nach Brandon Boyd von INCUBUS) und polternden Drums, vernimmt man im allseitigen Riffen und Solieren häufig, was dem Quartett zu einem offeneren Klangbild gereicht.

Einheitsbrei aus Hanferzeugnissen kocht es aber sowieso nicht, denn vor Solos und Hooks - gerade in Refrains wie jenem von "Broken" - kann sich der Hörer kaum retten, und wo andere die ersten fünf Bünde ihrer Klampfen nahezu willkürlich bearbeiten, sind SUPERMACHINE treffsicher, wenn es um eingängige Kompositionen geht. Gerade die zunächst unauffälligen Tracks - "MT" und "Josey Wales" als mittig platzierte Augen im tosenden Sturm - stehen nach mehrfacher Einfuhr als Highlights des Albums da. Mit der cineastischen Klangkulisse, die den Hörer mit "Flesh Farm" erwartet, zeigt sich die Band bei aller Tradition sehr individuell, so man ihren außergewöhnlich druckvollen Sound nicht ohnehin bereits als Originalitäts-Kennzeichen wahrgenommen hat.

Dumpf tönen die Amerikaner aber zu keiner Sekunde, auch wenn der Bass eine tragende Rolle übernimmt ... und trotz des Bleifußes: Die Faust lässt sich immerzu recken, um bei "Pill Cruise" mitzusingen und während "Heavy Bullet" den Air-Drummer zu spielen. Im abgesteckten Feld ist "Supermachine" eine heller blühende Pflanze, die es faustdick hinter den Blütenkelchen hat.

FAZIT: SUPERMACHINE sind eine der überzeugendsten Breitbein-Rock-Combos der jüngeren Zeit und haben auf ihrem Debüt mindestens sieben von elf Möglichen Volltreffern gelandet. Beim heimischen Schiffeversenken bitte die Wasserpfeife im Schrank lassen, denn bekifft gekuschelt wird anderswo.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3031x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Solution
  • Broken
  • Transformer
  • MT
  • Josey Wales
  • Flesh Farm
  • Buffalo
  • Pill Cruise
  • Crutch
  • Heavy Bullet
  • Warlord

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 16.05.2013

Die find ich mit jedem Durchlauf besser. Hab sie anderenorts besprochen und war, obwohl grundsätzlich positiv, ein wenig zu zurückhaltend und knauserig mit Punkten. Richtig geil!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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