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Ned Collette & Wirewalker: Networking in Purgatory (Review)

Artist:

Ned Collette & Wirewalker

Ned Collette & Wirewalker: Networking in Purgatory
Album:

Networking in Purgatory

Medium: CD
Stil:

Singer-Songwriter/Alternative Psychedelica

Label: Bronze Rat/Soulfood
Spieldauer: 40:11
Erschienen: 15.08.2014
Website: [Link]

Networking in Purgatory” dürfte die elfte Veröffentlichung sein, an der der gebürtige Australier und jetzige Wahlberliner NED COLLETTE beteiligt gewesen ist. Ein Musiker, der sich mit viel Gespür für Stimmungen und die richtige Melodie zur richtigen Zeit durch ein kleines Universum zwischen experimentellen Ambient-Sounds, akustischem Singer-Songwritertum und – vor allem in der Kollaboration mit WIREWALKER - bis hin zu explodierenden Klängen á la NEIL YOUNG & CRAZY HORSE aufschwingen kann.

Networking in Purgatory“ ist flirrende Psychedelik, wehmütige Balladen, von Piano und akustischen Gitarren getragen, Großstadtpoesie vom Feinsten. KEVIN AYERS klingt an, DONOVAN, PHIL SHÖENFELT, artrockiges wie 10CC; manch brüchige Melodie könnte aus den Sessions zu „Lamb Lies Down On Broadway“ („Falls“) stammen, während andere Songs auf bessere Acts der 80er wie JONA LEWIE („Vanitas Quack“), RUPERT HINE (als Musiker, nicht als Produzent) oder JOHN FOXX (ohne allzu expliziten Synthesizer-Einsatz) verweisen.

Zusammengehalten wird das von jener ergreifenden, sehnsuchtsvollen Atmosphäre, die der stimmigen und kleinen Experimenten nie abgeneigten Instrumentierung sowie COLLETTEs eigenwilligem, etwas nasalem Gesang zu verdanken ist. Passt perfekt. Warme Keyboardflächen, pluckerndes Piano, dazwischen sacht sägende Gitarren und Verfremdungseffekte. Unterbrochen von kurzen instrumentalen Intermezzi, die bis ans ENOversum reichen („Echoes Toes”). Und darüber hinaus.

FAZIT: NEDs psychedelic supper – oder wie ich eine wunderbare, dunkel-warm-gestimmte Platte genau da platziere wo sie hingehört: In einen lauen Herbstabend, zwischen fließender Spree und bröckeligem Asphalt, gerahmt von flackernden Straßenlaternen. Die Nacht wartet, zwischen 68er-London-Underground und dem Berlin von heute. Leises, hoch intensives Album, zum Dahinschmelzen.

Jochen König (Info) (Review 3737x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • At The Piano
  • Networking In Purgatory
  • Bird
  • Falls
  • Vanitas Quack
  • Opiate Eyes
  • Across The Frozen Bridge
  • Echoes Toes
  • Helios
  • A Lawyer Or A Gimmick
  • Meltemi

Besetzung:

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