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Powerman 5000: Builders Of The Future (Review)

Artist:

Powerman 5000

Powerman 5000: Builders Of The Future
Album:

Builders Of The Future

Medium: CD/Download
Stil:

Industrial Metal/Pop Rock

Label: T-Boy Records
Spieldauer: 34:21
Erschienen: 23.05.2014
Website: [Link]

Kinder der 90er staunten nicht schlecht, als POWERMAN 5000 für die diesjährigen Rock am Ring/Rock im Park-Festivals bestätigt wurden. Fast sieben Jahre waren die Amis nicht mehr in Europa, doch 2014 bespielen sie aus dem Stand gleich erstaunlich viele europäische Großfestivals. Die Wiederentdeckung der rundum erneuerten Band hat aber wohl wenig mit dem neuen Album zu tun.

Spider One, seines Zeichens Frontmann von POWERMAN 5000, hat nicht nur das Glück, mit einer interessanten Stimme gesegnet zu sein. Sein Bruder hört auf den Künstlernamen ROB ZOMBIE und tourt ebenfalls im Sommer durch Europa. Böse Zungen könnten von Vetternwirtschaft reden, warum sonst werden beide Bands ausschließlich auf die gleichen Festivals und dann auch noch für die selben Tage gebucht? Man kann die Sache aber auch positiv sehen, denn obwohl Spider One weniger Hits geschrieben hat als sein Bruder, dürfte es für ein launiges 40-Minuten-Konzert um 15 Uhr allemal reichen.

'Super Nova Goes Pop', 'When Worlds Collide', 'Nobody's Real' und 'Bombshell' kennen vor allem Konsolenzocker der ersten Generation und Wrestling-Fans der Attitude-Era aus dem EffEff und zeigen, dass die Band mit ihrem poppigen, nicht ganz ernst gemeinten Industrial Rock/Metal durchaus über einiges an Hitpotential verfügten. Leider haben all die genannten Lieder schon über 10 Jahre auf dem Buckel (man, bin ich alt!), es folgten drei Alben, die über keine nennenswerten Ausschläge nach oben verfügten. "Builders Of The Future" ergeht es da trotz drei neuen Musikern an Gitarre und Schlagzeug leider nicht anders.

'Invade, Destroy, Repeat' eröffnet die knapp 35-minütige Platte für POWERMAN 5000-Verhältnisse recht flott und rabiat und kann als ordentlich durchgewinkt werden. 'How To Be Human' rockt augenzwinkernd und könnte auf der anstehenden Festivaltour den ein oder anderen von einer spontanen Tanzeinlage überzeugen. 'Modern World' ist ein lockerleichter Electro-Rocker, erinnert aber gerade im ordentlichen Refrain etwas zu sehr an den prominenten Bruder ROB ZOMBIE.

Der technolastige Titeltrack hingegen wirbt etwas zu offensichtlich um die Gunst der Electro-Pop-Jünger der 90er, die natürlich nicht ganz ernst gemeitente Ballade 'I Want To Kill You' weiß mit ihrer dezenten Westernstimmung selbst nicht so genau, wie sie es auf das Album geschafft hat. Der Rest versucht vergebens die 90er wieder aufleben zu lassen, POWERMAN 5000 verkrampfen zu sehr bei dem Versuch, lockere Sommerhits mit Hitpotential zu produzieren. Aber ich bleibe dabei: wer eines der Festivals besucht, das die Elektrorocker gebucht hat, der sollte sie sich anhören.

FAZIT: Die Hochzeit von POWERMAN 5000 liegt über 10 Jahre zurück. Daran kann auch "Builders Of The Future" nichts ändern, das eigentlich als Promotion für die anstehende Europa-Festival-Tournee dienen sollte. Ein paar luftige Sommer-Songs im gewohnten Soundkostüm sind dabei, wirkliche Hits gibt es aber wieder nicht zu hören. Spider Ones Bruder ROB ZOMBIE bekommt das deutlich besser hin, aber wer eines der Festivals besucht, das beide gemeinsam bespielen, der kann bei beiden auf seine Kosten kommen.

Norman R. (Info) (Review 3387x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Invade, Destroy, Repeat
  • We Want It All
  • How To Be A Human
  • You're Gonna Love It, If You Like It Or Not
  • Builders Of The Future
  • I Want To Kill You
  • Modern World
  • Live It Up Before You're Dead
  • I Can't Fucking Hear You
  • Evil World

Besetzung:

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