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Coal Creek: Coal Creek (Review)
Artist: | Coal Creek |
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Album: | Coal Creek |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | Timezone | |
Spieldauer: | 37:34 | |
Erschienen: | 17.02.2017 | |
Website: | [Link] |
"Coal Creek" bietet so nichtssagende Musik, wie es das Cover des Albums bereits vermuten lässt, die gleichnamigen Münsteraner haben sich einem Sound aus der Modern-Rock-Blase verschrieben, der nicht einmal ansatzweise originell klingt, geschweige denn, dass das gebotene Songmaterial rechtfertigen würde, diesen Schuh herunterzuspielen.
Die Grundkoordinaten stimmen bei COAL CREEK uneingeschränkt: Spritzige Handarbeit, eine ausgesprochen fette und dennoch glaubwürdige Produktion sowie ein Händchen für Hooklines, aber der Pferdefuß des Ganzen besteht in der Tatsache, dass die Stücke unsagbar sklavisch nach bereits bestehenden Format gestrickt sind. So stellt sich der Eindruck eines "alles schon einmal (nein nicht nur einmal) gehört" allzu rasch ein.
Subtil synthetische Passagen oder die akustischen Momente von 'Closer' machen den Bock nicht fett, wenn sie auch für Abwechslung sorgen. Dennoch sind es insgesamt zu viele Stücke, deren Mehrheit sich nicht großartig voneinander unterscheidet. COAL CREEK erreichen ihren Tiefpunkt mit der Feuerzeug-Power-Ballade 'Till We Can Forget' (aufgrund ihrer schunkeligen Anmutung) und reichen ganze zwei gute Stücke ein: das poppig flotte 'From the Inside' mit erfreulich verspielten Klampfen sowie das rhythmisch spritzige 'Dead'.
Der Rest ist Schall und Rauch, wie man so schön sagt. Sänger Julian, der im Studio häufig gedoppelt wurde, hört sich an wie tausend anderer seiner Zunft und versteift sich auf große Gesten, weshalb am Ende nur noch eines zu sagen bleibt.
FAZIT: COAL CREEK schlagen sich in der Pflicht gut und patzen in der Kür; ihr Alternative Rockmetalgrunge-Irgendwas wandelt auf ausgetretenen Pfaden, wo die Erfinder längst weitergezogen sind und die aktuellen Genre-Platzhirsche einfach die stärkeren Kompositionen in der Hinterhand haben. Hier riecht's mal wieder nach deutscher Biederkeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dreaming
- Black Dream
- Till We Can Forget
- Dead
- From the Inside
- New War
- Closer
- I Am Forever
- Slow Down
- Hold on to Hope
- White Eyes
- Coal Creek (2017) - 5/15 Punkten
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