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Hidden Lands: Halcyon (Review)

Artist:

Hidden Lands

Hidden Lands: Halcyon
Album:

Halcyon

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Progress Records/Just For Kicks
Spieldauer: 56:25
Erschienen: 17.02.2017
Website: [Link]

Der erste Gedanke, wenn die Musik von „Halcyon“, dem aktuellen Album der schwedischen Prog-Band HIDDEN LANDS, erklingt, ist: „Das darf doch einfach nicht wahr sein, wer ist den für diese grottenschlechte Produktion, diesen miserablen Sound-Mix zuständig?“
Halcyon“ ist tatsächlich der Beweis dafür, wie man ein musikalisch sehr gutes Album klangtechnisch in den Abgrund reißen kann. Schwammig und dumpf kommt der Klangwust auf „Halcyon“ daher. Dabei hätten die (neuerdings sehr ausgiebigen) Gitarren-Soli, die bombastischen Keyboardeinsätze, das komplexe Schlagzeugspiel, der angenehme Gesang und die häufigen GENESIS/CAMEL-Ansätze sowie die vielen akustischen Momente eine kristallklare, mit ausgiebigen Stereo-Kanaltrennungen versehene Produktion verdient. Stattdessen dieses dumpfe Etwas, in dem das einzig halbwegs Klare die akustischen Gitarren sind.

Mit einem sound-technischen Schlag wird zugleich auch die Begeisterung und hohe Erwartung, welche der 2014er Vorgänger „Lycksalighetens Ö“ weckte, zerschmettert. Und aus dem letzten Fazit: „Großes Ohren-Kino der Gefühle aus dem schwedischen Prog-Haus HIDDEN LANDS. Wäre es thematisch nicht so traurig, dann wäre es einfach nur wunderschön“, wird ein abgewandeltes FAZIT: „Große, komplexe Musik, dargeboten von großen Musikern aus dem Prog-Haus HIDDEN LANDS. Wäre es doch vom Sound und Mix her nur nicht so katastrophal, es wäre ein wunderschönes Album geworden, dieses ‚Halcyon‘. So klingt es wie ein Porsche mit zerstochenen Reifen. So schön er auch anzusehen ist – fahren tut er nicht. Musikalisch 12, vom Klang her 2 Punkte!“

Erneut treten HIDDEN LANDS wieder ein wenig in die CAMEL/GENESIS-Fußstapfen der Band, aus deren Ursprung sie entstanden: VIOLENT SILENCE. Auch ihr melancholischer, recht trauriger Grundton, die keyboardlastige Melancholie, klassisches Piano und ein traurig-berührendes Text-Konzept über den Tod eines einem sehr nahe stehenden Menschen bleiben erhalten, während erstmals auch deutlich härtere Rockmomente und laute Gitarren (Das war bisher auf keinem HIDDEN LANDS oder VIOLENT SILENCE-Album in diesem Ausmaß der Fall!) zum Einsatz kommen, was wohl Mixer Alvaro Svanerö und Masterer Robert Iversen komplett überforderte, weswegen sie sich für einen klangtechnischen Mittelweg entschieden. Eine Katatstrophe für jedes gute, komplexe Prog-Album.
Beides gilt auch für „Halcyon“.

FAZIT: Siehe zweiter Absatz!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2575x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • The Prince Of Goofs
  • Water Spirit
  • Ulleråker
  • No One Is In This For Love
  • The Silent Service
  • Songbirds
  • Octavius
  • Rooftop Farewell

Besetzung:

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