Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Second Horizon: Albdruck (Review)

Artist:

Second Horizon

Second Horizon: Albdruck
Album:

Albdruck

Medium: CD/Download
Stil:

Post Rock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 36:33
Erschienen: 20.01.2017
Website: [Link]

Das Übliche aus Köln (Post Metal, Hardcore, Sludge und so)? Nicht ganz, denn SECOND HORIZON bemühen sich im post-metallischen Rahmen um Eigensinn und gehen in jeder Hinsicht – klanglich wie optisch (siehe Digipak) – sehr liebevoll vor.

Das Quartett hat seinen Sound hörbar in zahlreichen Live-Situationen geschärft und ist bestens aufeinander eingespielt, weshalb manche Label-Band von einem Vorzeigewerk wie “Albdruck” träumen darf. Die Songs wirken allesamt fein austariert und funktionieren gänzlich ohne Stimme, weil die Gruppe aussagekräftige Melodien schreibt.

Falls diese nicht im Fokus stehen, bestellen eingängige Riffs (natürlich der bleiernen Art) den Boden für nachhaltige Gewächse, deren Früchte in naher Zukunft hoffentlich auch auf überregionaler Ebene geerntet werden können.

Letzten Endes veranschlagen die sechs enthaltenen Tracks einiges an Zeit, die zu investieren man gewillt sein muss (schwierig im schnelllebigen Musikzirkus des Internetzeitalters …), um "Albdruck" in seinem musikalischen wie emotionalen Umfang zur Gänze ausschöpfen zu können. Die Scheibe gleicht einem aufwändig gebauten Haus mit zahlreichen Winkeln und Nischen, die es zu erkunden gilt, wobei reduzierte Arrangements wie während 'Repression' ebenso Methode haben wie metaphorische Gefühlsachterbahnfahrten der Marke 'Marter'

Wer folglich keine Lust auf post-metallisches Fastfood hat, ist bei SECOND HORIZON genau an der richtigen Adresse. Mal schauen, was die Combo uns in näherer (oder ferner?) Zukunft noch bieten kann …

FAZIT: Post Rock, der keine Worte braucht - handelsüblich und doch mit andeutungsweise eigener Kennung - SECOND HORIZON beweisen, dass man dem Altbewährten noch etwas Frisches abgewinnen kann, wenn man es mit dem Herzen angeht. Klar, bis zum genialischen Instru-Metal bzw. -Rock von beispielsweise Long Distance Calling ist es noch ein Stück weit hin.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2723x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Zucht
  • Marter
  • Repression
  • Panoptikon
  • Denunziation
  • Wille zur Macht
  • Lust/Schmerz

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!