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Stömb: Duality (Review)

Artist:

Stömb

Stömb: Duality
Album:

Duality

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 28:54
Erschienen: 08.09.2017
Website: [Link]

STÖMB oder [STÖMB], wie sich diese Franzosen stilisiert nennen bzw. schreiben, gehören der neuen Schule des Progressive Metal an und stabilisieren ihre Klanggebäude auf mindestens einer dicken Post-Rock-Säule, womit sie aktuell im Trend liegen. Der Metal, dem STÖMB frönen, ist für ihr Heimatland typisch auf die rhythmische Komponente ausgerichtet und auch interessant anzuhören, was das betrifft. Damit könnte die Band jedoch keinen Blumentopf gewinnen, so sie ihre verschachtelten Riffs und Drum-Pattern nicht auch in aussagekräftige Kompositionen betten könnte.

Szene-Affine, die auf Gesang verzichten können, sind vermutlich gleich beim sich langsam entfaltenden Opener 'The Dark Admirer' Feuer und Flamme. "Duality" erweist sich im weiteren Verlauf als geschlossenes Werk, dessen Tracks teilweise inneinander übergehen. Erst in 'We, The Duality' stellen STÖMB endgültig klar, dass Djent einen mittelstarken Einfluss auf sie geübt hat, wenngleich sie von metrischer Mathematik absehen, um ihre Musik desto fließender gestalten zu können.

Dies gilt auch für die Gitarrenleads bzw. -Solos, die einen eher singenden als schreienden oder gar verkrampft virtuosen Charakter besitzen. Hinsichtlich ihrer Atmosphäre gestaltet sich dieser Kurzspieler latent finster, aber nie richtig bösartig. Letzten Endes meint man sogar im Gegenteil, das sprichwörtliche Licht am Ende eines Tunnels erkennen zu können, etwa wenn das nervöse 'The Red Way' zum Schluss hin regelrecht gelöst klingt.

Das auf einem Gedicht von El Morabethi beruhende Spoken-Word-Stück 'The Other Me' und der reine Ambient-Abschluss 'Contemplation Of The Cold' sind zwar interessante Fußnoten, aber zur Bewertung der kompositorischen Substanz der Gruppe unerheblich.

FAZIT: Auf ihrer sechs Lieder umfassenden und limitierten EP (der bereits zweiten nach ihrer ersten Veröffentlichung "Fragment", der das vollwertige Langspielalbum "The Grey" folgte) bieten STÖMB einen nichts weniger als gewaltigen Sound.mit weit im Raum verhallende Gitarren, donndernden Drums und knarzendem Bass. Gleichzeitig zeigen sich die Pariser nach modernem Verständnis progressiv und lassen für ein zweites Album hoffen, die Musik nehme noch stärker cineastische Züge an, weil sie dem jetzigen Status quo offenbar wenig mehr hinzuzufügen hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1915x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • The Dark Admirer
  • A Voice In My Head
  • We, The Duality
  • The Red Way 06:34
  • The Other Me
  • Contemplation Of The Cold

Besetzung:

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