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High Reeper: High Reeper (Review)

Artist:

High Reeper

High Reeper: High Reeper
Album:

High Reeper

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 39:31
Erschienen: 16.03.2018
Website: [Link]

Zach Thomas, Napz Mosley, Andrew Price, Pat Daly und Shane Trimble fanden erst 2016 zusammen und nannten sich ihrem Selbstverständnis gemäß HIGH REEPER: Hanfdampf wabert aus den Boxen, wenn man den Einstand der grünschnabeligen Amerikaner hört, gleichwohl sich das Quintett weitestgehend gegen Psychedelic-Elemente aus dem Vintage-Katalog sperrt. Es geht stattdessen auch produktionstechnisch zeitgemäß druckvoll zu Werke und improvisiert nicht großartig herum, sondern komponiert auf den Punkt genau.

Aufgrund ihrer Jugend kann und muss (beim Hören) man der US-Gruppe aus dem Raum Philadelphia Unreife bescheinigen, wobei zunächst einmal offenbleibt, ob diese ausschließlich negativ zu verstehen ist. Bei dem Fünfer handelte es sich ursprünglich nur um ein Studioprojekt, doch dass sich schließlich eine „richtige“ Band herausschälte, liegt angesichts der Live-Tauglichkeit des Materials auf ihrem Debütalbum rückblickend nahe. Was den Jungs an Originalität fehlt, macht sie mit Lässigkeit einer- und Energie andererseits wett.

„High Reeper“ enthält nämlich sowohl satte Schlepper wie ‚Soul Taker‘ und ‚Reaper Deadly Reaper‘ als auch zackigen Stoff, allen Stücken voran ‚Chrome Hammer‘ und ‚Weed And Spped‘. Die Band könnte in Zukunft noch einen Zahn zulegen, weil sie in diesem Modus am überzeugendsten wirkt, und generell an ihrer Ausstrahlung arbeiten. Letzten Endes hat man das alles nämlich schon woanders gehört, und wer zuerst da war (Black Sabbath klingen an allen Ecken und Enden an, nicht nur wegen des Geezer-Gedächtnisbasses), besitzt eben Vorrechte. Bester Song mit weitem Abstand: Das weite Spannungsbögen beschreibende ‚Friend Of Death‘ ganz zum Schluss.

FAZIT: Wie zu erwarten von einer Newcomer-Band in einem Genre, das neue Impulse kaum mehr möglich macht, zeichnen sich HIGH REEPER weniger durch überraschende Stilelemente als durch juvenile Unbekümmertheit aus. Zwanglosere Musik wird man von dieser Band in Zukunft nicht mehr hören; wer also auf erzkonservativen Stoner Rock mit erhöhtem Spielwitz aus ist, sollte die Kerle auschecken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3073x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Die Slow
  • Chrome Hammer
  • Soul Taker
  • High Reeper
  • Reeper Deadly Reeper
  • Weed and Speed
  • Double Down and Let It Ride
  • Black Leather
  • Friend Of Death

Besetzung:

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