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Sooma: Sooma (Review)
Artist: | Sooma |
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Album: | Sooma |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Noise Rock |
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Label: | Holy Fail Records | |
Spieldauer: | 29:52 | |
Erschienen: | 30.03.2018 | |
Website: | [Link] |
Auf der Suche nach Rockmusik, die „richtig abgeht“? Wo der Schweiß in Strömen fließt und alle Regler auf elf stehen, die eskalativ, intensiv, eruptiv, destruktiv und dabei nie primitiv ist? Tadaa, SOOMA!
Es ist fast unheimlich, wie unantastbar das Debüt dieser Schweizer Newcomer geworden ist, wie viel das Trio einfach richtig macht. Da ist zum einen die laute, krachende Seite ihrer Musik, durchgehend hohes Tempo, ein Hang zu Verzerrung und Übersteuerung, die dem Ganzen etwas Extremes verleiht.
Auf der anderen Seite wohnt ihren Songs stets ein gewisser Hüftschwung inne, was sich mit am deutlichsten dem Gesang entnehmen lässt, der zwar stets ausdrucksstark und energiegeladen ist, doch eher selten in ein Schreien ausartet. Ausnahmen sind „Frame“ und „Cut it Out“. Dazu kommt die fast überkalkuliert wirkende Struktur, zu der SOOMA die Stränge ihres Wahnsinns bündeln: abrupt eingefügte Pausen („Falling Apart“), eine spannungsgeladene, kontrastreiche Laut-/Leise-Gestaltug, die ebenfalls wohl überlegt wirkt – genau im rechten Moment, um sich mit den Fingern die Haare aus der Stirn zu rechen.
Highlights in dieser durchgehend hell leuchtenden halben Stunde sind „Joy“, das noch zum Schnipsen einlädt, und die Single „Karoshi“, wo sich die Bewegung eindeutig in Richtung Beine bzw. Nacken verlagert.
Erst mit dem Closer „Hesitation“ lassen SOOMA etwas Licht und Raum in ihren von rostigen Schatten überquellenden Musikkosmos ein, in homöopathischen Dosen versteht sich.
FAZIT: Um eine homöopathische Dosis an Power-Noise-Punk-Rock handelt es sich hier sicher nicht. SOOMA machen so viel richtig, dass es angemessen ist, zu einem „alles“ aufzurunden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Uncle
- Kneel
- Belgrade
- Misli Teku
- Joy
- Falling Apart
- Frame
- Cut it Out
- Karoshi
- Hesitation
- Bass - Amedeo Mauriello
- Gesang - Yannick Consaël
- Gitarre - Yannick Consaël
- Schlagzeug - Fidel Aeberli
- Sooma (2018) - 12/15 Punkten
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