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The Pariah: No Truth (Review)

Artist:

The Pariah

The Pariah: No Truth
Album:

No Truth

Medium: CD/Download
Stil:

Hardcore

Label: Redfield
Spieldauer: 33:30
Erschienen: 28.09.2018
Website: [Link]

In der deutschen Hardcore-Szene schlug THE PARIAHs EP "Divided by Choice", die beim selben Label erschien wie nun ihr erstes Album, ein wie die sprichwörtliche Bombe, doch etwaigen Erwartungsdruck lässt sich die Band auf "No Truth" nicht anmerken. Das Debüt der Gruppe weist alle Eigenschaften auf, über die eine Genre-Scheibe verfügen muss, um im entsprechenden Bereich Aufsehen zu erregen … wenn auch wenig mehr.

THE PARIAH bewegen sich brav innerhalb der Grenzen dessen, was auf ihrem Feld gängig ist, und schöpfen das Potenzial dessen, was als "New School Sound" gilt, praktisch zur Gänze aus - ruppig, aber immerzu melodisch mit hohen Anteil hymnischer Parts, die das Material live-tauglich machen. Die Vorab-Singles 'Silent Birds' und 'Surged' (hier gibt sich Counterparts-Sänger Brendan Murphy ein Stelldichein) vermittelten bereits einen guten Eindruck vom Stil der Gruppe, sind aber nicht einmal die besten Tracks auf "No Truth".

In ihrer Kürze sind der knapp über eine Minute dauernde Einstieg 'Second Skin' und später auch das unwesentlich längere ‘Regression’, wo Alazkas Frontmann Tobias Rische mitmischt, nachgerade epische Glanzpunkte. Das gedrosselte 'Hollow At Heart' und 'Comfort Zone', wo sich Daan Nieboer von 18 Miles die Ehre gibt, kehren eine verzweifelten bzw. dann doch kämpferische Haltung hervor, die man wiederum in den klischeefreien Texten widergespiegelt sieht.

Wohingegen 'Awake' das höchste Pop-Potenzial besitzt, ist 'Persona' ein rasantes wie versöhnliches Finale, das dem unverbindlichen Charakter - THE PARIAH treten bei aller Energie, die sie freisetzen, keine Revolutionen los - des gesamten Albums gerecht wird.

FAZIT: Neue Hardcore-Schule durch und durch - THE PARIAH aus Bottrop sind weder Ghetto-Prolls noch politische Aufwiegler, sondern fighten sich durch den für niemanden von uns einfachen Alltag - griffig, unaffektiert emotional und vor allem als findige Songwriter, die sich privat sicherlich auch außerhalb ihrer Szene umhören.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2388x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Second Skin
  • Monolith
  • Hollow At Heart
  • Silent Birds
  • Comfort Zon
  • Strangled
  • Awake
  • Dissemble
  • Regression
  • Surged
  • Persona

Besetzung:

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