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Toledo Steel: No Quarter (Review)

Artist:

Toledo Steel

Toledo Steel: No Quarter
Album:

No Quarter

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Dissonance / Soulfood
Spieldauer: 45:33
Erschienen: 25.05.2018
Website: [Link]

Nichts Neues aus dem mittleren Drittel (höchstens) der britischen Echtmetall-Szene: TOLEDO STEEL (dem einen oder anderen eventuell von der ebenfalls mäßigen Dissonance Label-Compilation "British Steel" bekannt) aus Southhampton tuckern konservativ selbstgefällig durch die Midlands, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, was daran liegt, dass sie weder Geschwindigkeitsrekorde brechen (‚Behold The Machine‘ oder ‚Sight Of The Sniper‘ entsprechen in ihrem behäbigen Tempo dem Standardmodus der Gruppe) noch über einen charismatischen Sänger mit Gefühl für packende Melodien verfügen.

Rich Rutter fällt mit seinen immer leicht gespreizten Vocals sogar auf die Nerven, je weiter man sich in „No Quarter vertieft. Es ist das erste Album des Quartetts nach einem Demo sowie zwei EPs und blasser Durchschnitt, der Bandname hintersinniger als der Inhalt der Songs (in Toledo gefertigter Stahl war ein zu Zeiten der Punischen Kriege ungewohnt hartes Metall, mit dem Hannibal den Römern die Hölle heiß machte, ehe sie es selbst für ihre Legionen verwendeten).

‚Heavy Metal Headache‘ ist die zigste selbstreferenzielle Klischee-Nummer, und das abschließende ‚When The Night Draws In‘ mit seinem zu oft wiederholten Rohrkrepierer-Refrain der absolute Tiefpunkt, gleichwohl das Album insgesamt kein Debakel darstellt. ‚Visions In The Fire‘ und ‚Rock Nights‘ (Judas Priests abgedroschenste Hard Rock-Momente lassen grüßen) klingen dann jedoch nach Allerwelts-NWOBHM, wie er neuerdings von beunruhigend vielen Kapellen dargeboten wird.

FAZIT: Man braucht keine fünf Jahre vorzuspulen, um TOLEDO STEEL mit diesem beliebigen True-Metal-Album auf Online-Wühltischen zu verorten. Diese Engländer sind definitiv nicht gekommen um zu bleiben, falls sie ihr kompositorisches Niveau nicht erhöhen und sich keinen Sänger zulegen, der nicht nur affektiertes Gehabe außen vorlässt, sondern auch halbwegs gescheite Texte schreibt. "No Quarter" ist der Stoff, auf dessen Grundlage Genre-Hasser ihren Argwohn rechtfertigen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2143x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Behold The Machine
  • No Quarter
  • Cemetery Lake
  • Visions In The Fire
  • Sight Of The Sniper
  • Rock Nights
  • Heavy Metal Headache
  • When The Night Draws In

Besetzung:

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