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Grave Raids 'zine: Ausgabe 4 (Review)

Artist:

Grave Raids 'zine

Grave Raids 'zine: Ausgabe 4
Album:

Ausgabe 4

Medium: Buch
Stil:

Crossing dark underground styles

Label: Eigenveröffentlichung
Spieldauer: 72 Seiten
Erschienen: 19.03.2019
Website: [Link]

Die Metal-Szene sei bevölkert von dissoziierten Neanderthalern, die keinen Bock auf die Realität hätten, so die Caveman-Death-Metal-Band GRAVE ASCENSION im vierten GRAVE RAIDS 'ZINE, das bereits äußerlich an das legendäre KULT aus den frühen Neunzigern erinnert und mit einer wilden Mischung grimmigen, bösen wie humorvollen Underground-Metals von jungen Hasen und in die Jahre gekommenen Unverbesserlichen aufwartet. Während die meisten deutschsprachigen Interviews mit DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT in meiner Wahrnehmung vor allem verwirrendes Geschwurbel beinhalten, äußert sich Gitarrist Velnias im Gespräch mit den Grabschändern auf Englisch überraschend nachvollziehbar und blickt vergleichsweise entspannt auf über 22 Jahre Black Metal und die mehr als nachbarschaftliche Bande mit Bethlehem. Dass ein Interview mit Tom von TRIUMPH OF DEATH präsentiert wird, mag nur auf den ersten Blick überraschen, handelt es sich beim GRAVE RAIDS doch um ein Heft aus der Schweiz, welches auch den Lokalmatadoren und new hopefuls von MATTERHORN enorm viel Platz - für einen grandiosen Comic (man achte auf die Details!), eine Bestandsaufnahme (DI6-Shirts tragen und sich über Ärger wundern - wie weltfremd seid Ihr eigentlich?) sowie Proberaumphotos - einräumt. Kumulonimbus von WULKANAZ macht mit seiner Begeisterung für alte Sprachen im Interview einen ziemlich umgänglichen Eindruck. Die Schweizer E-L-R, die auf der Tour mit Amenra von sich reden machten, nennen u.a. Hoffmann und Tieck als Einflüsse und wachsen dem Rezensenten mehr noch ans moos’ge Herz. GRABUNHOLD aus Dortmund geben sich auf beinahe putzige Weise ganz viel Mühe, sich so rauszuputzen und verbal rumzupoltern, als wäre die Uhr um ein Vierteljahrhundert zurückgedreht worden und ihr Proberaum neben dem von Gorgoroth. Ihr seht: Langweilig wird die Lektüre garantiert nicht, auch wenn im herrlich chaotischen Layout schon mal der ein oder andere Textblock verschwindet, es an Einleitungen mangelt, und kaum ersichtlich ist, wer von den beiden Herausgebern gerade über TRUPPENSTURM live in Hamburg frohlockt oder den - ab und zu kritischen - Stichwortgeber für zahlreiche eigenwillige Bands gibt. Rund 70 Seiten Vollbedienung für vier Euro, das ist ein fairer Kurs.

Thor Joakimsson (Info) (Review 2499x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • desweiteren u.a. mit
  • Obliteration
  • Storm Of Evil
  • Nekrovault
  • Outre Tombe
  • ...und einigen mehr

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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