Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Reveal: Scissorgod (Review)

Artist:

Reveal

Reveal: Scissorgod
Album:

Scissorgod

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black / Death Metal

Label: Sepulchral Voice / Soulfood
Spieldauer: 39:49
Erschienen: 29.11.2019
Website: [Link]

Obzwar REVEAL seit fast zehn Jahren aktiv sind und in Form von "Nocturne of Eyes and Teeth" (2011) sowie "Flystrips" (2016) neben zwei Siebenzoll-Singles zwei volle Alben veröffentlicht haben, blieben sie Außenseiter innerhalb der extremen Metal-Szene, woran auch ihr dritter Longplayer so schnell nichts ändern dürfte. Dabei findet sich mit Bassist Gottfried Ahman ein durchaus prominentes Mitglied im Kader des Quartetts.

Die Schweden legen aber augenscheinlich keinen Wert darauf, so etwas wie Breitenwirkung zu erzielen, geschweige denn, monetären Erfolg mit ihrer verschrobenen Musik zu erzielen. Andere verschlagworten ihren Black Metal mit dem Adjektiv „psychedelisch“ und meinen damit „stylisch“, REVEAL klingen tatsächlich danach, ohne darauf zu pochen.

Scissorgod“ ist ein verschrobenes Album und schon das dritte der Schweden aus dem Umfeld von In Solitude, die offensichtlich nicht bereit sind, sich beim Ausleben ihrer eigenen Neigungen als Musikfans einzuschränken. Die weitgehend im Midtempo angesiedelten Stücke sind angenehm kurz und auch kurzweilig, durchzogen von mäandernden Basslinien, Sprechgesang, punkigen Ausbrüchen und unkonventionellen Wendungen, die jedoch nie in fehlgeschlagenen Soundexperimenten enden.

‚The Plot Thickens‘oder ‚Harder Harder‘ – zwei Tracks, die sich Freunde des Abseitigen zuerst genehmigen sollten – gehen sogar verhältnismäßig rasch ins Ohr, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass man sich von den restlichen sieben süchtig machen lässt. Weniger straight rockende Tracks wie das Titelstück und 'Clevermouth' und regelrecht sperrige, die vornehmlich aufs Schaffen einer eindringlichen Atmosphäre ausgerichtet sind (höre das unverblümt emotionale 'Decomposer' und 'Coin Toss') sind jeweils abgestuft die zweite und dritte Masche, die REVEAL auf dem Kasten haben, wobei die Mischung praktisch total einzigartig bleibt.

FAZIT: Brauchst du originellen Black Metal, der nicht gewollt kauzig sondern spürbar mit Verstand und Methode ersonnen wurde, musst du REVEAL spätestens jetzt kennenlernen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2618x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Scissorgod
  • Harder Harder
  • Decomposer
  • Down Through The Hole
  • Feeble Hearts
  • Clevermouth
  • The Plot Thickens
  • What Pigs Get
  • Coin Toss

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!