Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Crowd Company: Lowdown (Review)

Artist:

Crowd Company

Crowd Company: Lowdown
Album:

Lowdown

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Soul Funk

Label: Vintage League Music
Spieldauer: 47:37
Erschienen: 31.01.2020
Website: [Link]

Lowdown“ ist das dritte Studiowerk der CROWD COMPANY, einer achtköpfigen R&B-Truppe aus London. Das Album beinhaltet ein Dutzend Songs, darunter zwei Instrumentals, samt und sonders aus der eigenen Küche. Soweit die Fakten – und was darüber hinausgeht, ist ungleich schwieriger in Worte zu fassen.

Ein erster Durchgang offenbart einerseits einen dicht gewobenen und reich instrumentierten Soundteppich; das Londoner Oktett beherrscht sein Metier ohne Zweifel. Anderseits – und das ist doch eher selten und darum verwirrend – schweifen die Gedanken beim Zuhören bald einmal ab, die Musik packt und vereinnahmt nicht, setzt sich nicht fest, hat offenbar keine Widerhaken. Woran liegt das?

Zum einen wohl an der Abmischung des Albums, mit der man für einen durchgehend glatten und sauberen Sound gesorgt hat – und damit auch für eine gehörige Portion Langeweile. Es fehlt die Dynamik, sogar die an sich bereits wenig ausdrucksstarken Gesangsstimmen wurden akustisch eingeebnet. Zum andern orientiert sich die CROWD COMPANY am Soul Funk der Siebzigerjahre…

… und versucht, diesem einen neuzeitlichen Touch zu verschaffen. Dieses Unterfangen scheitert, auch wenn der Titel des Auftakt-Songs „A New Direction“ anzeigt. Letztlich bleibt man als Hörer dann doch lieber auf alten Pfaden, mit den WOMACKS etwa, CANDI STATON oder LYN COLLINS – weil authentischer und näher bei den Wurzeln.

Für Lichtblicke sorgen da und dort die zwei Herren der Bostoner Jazz-Funker LETTUCE, Ryan Zoidis (Saxophon) und Eric Bloom (Trompete). Die beiden Bläser sind es auch, die den Instrumental „Express 76“ in Form eines fulminanten Dialogs mit der Hammond von Claudio Corona zum (leider) einsamen Highlight von „Lowdown“ machen.

FAZIT: Die CROWD COMPANY ist eine versierte Band, ihr „Lowdown“ ein solides und braves Album. Interessant zu wissen wäre in diesem speziellen Fall, was ein gewiefter Mixer aus dem Rohmaterial der Aufnahmen herausgeholt hätte. Aber wer weiß, vielleicht sorgt auch bereits der Besuch eines Live-Auftritts der Londoner diesbezüglich für ein Aha-Erlebnis.

Dieter Sigrist (Info) (Review 3229x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A New Direction
  • Stories
  • You Ain't Ready
  • Now Is The Time
  • Lowdown
  • Change My Mind
  • Brooklyn Summer
  • On This Love You Can Count
  • Get Used To It
  • Free To Choose
  • Express 76
  • Orbital

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!