Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Eremic: Transform (Review)

Artist:

Eremic

Eremic: Transform
Album:

Transform

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Kernkraftritter
Spieldauer: 46:20
Erschienen: 24.04.2020
Website: [Link]

Warum liest der Rezensent den Namen dieser Band beim Überfliegen ständig als "emetic" für "Brechreiz erregend"? Kein gutes Omen …

Sei es drum: Zumindest einen Achtungserfolg erzielten EREMIC bereits vor fünf Jahren (die Schaffenspause bis jetzt war definitiv zu lang für einen Newcomer) mit ihrer Debüt-EP "I", also kann man einerseits verstehen, weshalb die Gruppe das gesamte darauf enthaltene Material für ihren ersten Longplayer ebenfalls berücksichtigt hat; andererseits ist so viel Zeit ins Land gezogen, dass sie sich diesbezüglich ein bisschen faul aus der Affäre zu ziehen sucht

Außerdem reden wir im Zusammenhang mit EREMIC beileibe nicht über höhere Musikwissenschaft, sondern gediegenen Thrash Metal, der sowohl von jüngeren als auch traditionellen Ausformungen des Genres zehrt. Was erstere betrifft, haben die Mitglieder offensichtlich einen Narren an der Mittneunziger-Szene gefressen, die gut und gerne mit Hüpf-kompatiblen Grooves jonglierte.

Dennoch ist "Transform" kein reinrassiges "Modern"-Metal-Album, denn so gesehen ist das hohe Maß an Melodien, durch das sich die enthaltenen Stücke auszeichnen, fast schon "retro" - gerade weil Thrash heutzutage für die meisten aufstrebenden Combos bedeutet, wüst zu knüppeln und zu schreien, Riffs aneinanderzuhängen und wenig mehr zu bieten als den vertrauten Sound, also keine nachhaltigen Kompositionen.

Allzu Beliebiges stellen leider auch EREMIC zur Diskussion, doch bei ihrem Langspiel-Einstand handelt es sich ausdrücklich nicht um eine schlechte Platte - bloß fehlen ihr abgesehen davon, dass weder Frontmann Raphael noch seine Hintermannschaft gesanglich bzw. spielerisch eine eigene Kennung an den Tag legen, schlicht und ergreifend jene Hooks, die andere Releases in letzter Zeit ansatzweise bemerkenswert (und auf längere Sicht hin interessant) gemacht haben.

FAZIT: "Nur" guter, etwas gesichtsloser Thrash Metal, der linear entlang der Ränder des vorherrschenden Zeitgeists wütet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2603x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Red
  • Away
  • Deep Down
  • Soul Decay
  • Machine Soul
  • Living A Lie
  • Burn
  • Membrane
  • Exploitation
  • Cages
  • Zombie

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!