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Annihilator: Metal II (Review)

Artist:

Annihilator

Annihilator: Metal II
Album:

Metal II

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash / Heavy Metal

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 59:00
Erschienen: 18.02.2022
Website: [Link]

Mit "Metal II" aktualisieren ANNIHILATOR ein prominent besetztes Power-Thrash-Album. Im Zuge der Neuauflage des fast gesamten Bandkatalogs hat Mastermind Jeff Waters das für ihn persönlich unbefriedigendste Album geupdated. Das Original "Metal" erschien 2007 als Gemeinschaftswerk des gebürtigen Kanadiers mit dem damaligen Frontmann Dave Padden, Drummer Mike Mangini (Dream Theater) sowie etlichen Szenestars, litt aber unter einer hastigen Umsetzung und suboptimalen Produktion.

Abgesehen von einem ausgewogeneren Sound bestehen die Verbesserungen nun darin, dass Dave Lombardo (ex-Slayer) hinter den Kesseln sitzt und Stu Block (ex-Iced-Earth) den Leadgesang übernimmt. Die Beiträge der Gäste (etwa von Trivium, At The Gates oder Arch Enemy) bleiben erhalten, doch als Tribut an den verstorbenen Alexi Laiho (Children Of Bodom) enthält das tollwütige ´Downright Dominate´ nun dessen ungekürztes Solo, wohingegen ´Operation Annihilation´ von damals gegen das Van-Halen-Cover ´Romeo Delight´ ausgetauscht wurde, das indes schon auf ANNIHILATORs selbst betiteltem Studioalbum stand.

Das Ergebnis "Metal II" ist eine beeindruckende Leistungsschau voller Knaller-Riffs und halsbrecherischer Solos, wobei der neue Mix von Mike Fraser (AC/DC) eine Menge hermacht. Obwohl bei so vielen Beteiligten keine Rede von organischer Studioarbeit sein konnte, klingt das Album nach einer tighten Einheit. Die für ein zeitgenössisches Metal-Album sehr weit offene Klangkulisse trägt den vielen Stimmen und Spielstilen Rechnung.

Im technischen und rasanten ´Haunted´ reicht der ehemalige In-Flames-Gitarrist Jesper Strömblad eine seiner stärksten Leistungen in den letzten beiden Jahrzehnten ein, die Hymne ´Heavy Metal Maniac´ und das fast bluesige Doppel aus ´Couple Suicide´ sowie ´Detonation´ bringen die vielen Facetten von Ausnahmesänger Blick zur Geltung. Jeff Loomis verleiht ´Clown Parade´ wiederum ein wenig von dem Flair seiner alten Band Nevermore, und sowohl Danko Jones als auch Da Beehler (Exciter) und Angela Gossow (ex-Arch-Enemy) fügen ihre jeweils individuellen Vocal-Farbtupfer hinzu.

FAZIT: Als Startschuss für eine umfangreiche ANNIHILATOR-Reissue-Reihe hätte Jeff Waters nichts besseres tun können, als diese Optimierung von "Metal" zu vollziehen. "Metal II" gehört in dieser Form in jeden qualitätsbewussten Edel-Thrash-Haushalt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2378x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • 1. Chasing The High
  • 2. Downright Dominate
  • 3. Army Of One
  • 4. Couple Suicide
  • 5. Heavy Metal Maniac
  • 6. Haunted
  • 7. Romeo Delight
  • 8. Detonation
  • 9. Clown Parade
  • 10.Smothered
  • 11.Kicked

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 09.02.2022

Der Original-Sound hätte wohl etwas mehr Punch vertragen, akzeptiert. Aber was es an Mike Manginis Spiel auszusetzen gab, erschließt sich mir nicht. Und noch viel weniger, warum man eine der zwei besten Annihilator-Stimmen (neben Padden noch Joe Comeau) gegen so einen identitätsfreien, kaum zu ertragenden Klischee-Jaulomanen ersetzt...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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