Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dæmonesq: The Beauty Of Letting Go (Review)

Artist:

Dæmonesq

Dæmonesq: The Beauty Of Letting Go
Album:

The Beauty Of Letting Go

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 20:32
Erschienen: 25.02.2022
Website: [Link]

Feministischer Black Metal… Okay, die "trven" Hardliner haben den Saal verlassen, also lektorieren wir ungestört und sachlich weiter. Spaß beiseite, DÆMONESQs erste EP umfasst vier Songs im Idiom Schwarzmetall, die sich im weitesten Sinn mit der Freiheit und Selbständigkeit der Frau auseinandersetzen.

Musikalisch gestaltet sich die Chose weit weniger außergewöhnlich, als es die Gegenüberstellung von extremem Metal und Elogen auf die Weiblichkeit auf den ersten Blick erwarten lässt. "The Beauty Of Letting Go" beläuft sich auf gut durchdachte Kompositionen der weitgehend simplen Sorte, deren offene Gitarrenakkorde und Uptempo-Parts die vordergründigen Black-Metal-Merkmale sind.

Ansonsten geht´s manchmal auch gerne im Thrash-Stechschritt zur Sache - Onkel-Tom-Angelripper-Drummer Cornelius Rambadt sitzt hinter den Kesseln der vermutlich größtenteils aus Deutschen bestehenden Gruppe -, oder das Projekt baut sinfonische Parts ein wie während des bedrohlichen ´Allure and Grandeur´. Frontfrau und Initiatorin Rægina wird diesem relativen Facettenreichtum mit ihrer Stimme nur bedingt gerecht, weil sich ihre Darbietung auf gleichförmiges Keifen beschränkt.

Ihretwegen erinnert das Ganze bisweilen ein wenig an die komplett aus Frauen bestehenden Asagraum, die im Rahmen des traditionellen Second Wave Black Metal genauso unspektakulär wie solide agieren. Auch wegen der druckvoll sauberen Produktion bleibt die Musik schlussendlich etwas zu harmlos, um über das interessante Konzept hinaus Aufmerksamkeit zu heischen.

Das getragene Finale ´Displaced´ sollte man als Szenegänger ungeachtet dessen allerdings gehört haben.

FAZIT: Liebevoll konzipierter und ordentlich dargebotener Black Metal der unaufgeregten Sorte, zu keiner Zeit wirklich extrem und darum in erster Linie aufgrund seiner Detailverliebtheit fesselnd - Freunde des Sperrigen warten nach der Einfuhr von DÆMONESQs Debüt-EP auf ein vollständiges Album, das dem Potenzial der Gruppe gerecht wird.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2131x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01. The Beauty of Letting Go
  • 02. Allure and Grandeur
  • 03. Battleaxe
  • 04. Displaced

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!