Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Electric Family: Saba (Review)

Artist:

The Electric Family

The Electric Family: Saba
Album:

Saba

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Psychedelic-/Space-/Kraut-Rock/

Label: Sireena/Broken Silence
Spieldauer: 45:47
Erschienen: 04.11.2022
Website: [Link]

„Saba“, das siebte Album der ELECTRIC FAMILY, ist wieder ein kleiner Wunderbaum mit vielen Verästelungen. Magische Mantras treffen auf versponnenen Folk-Rock, Zappaeskes wird ebenso serviert wie psychedelisch-punkig drauflos gerockt.

Der Einstieg mit seinem „Suspiria“-Sample ist anheimelnd-unheimlich, später wird mit Mellotron und akustischer Gitarre „Sticker Che“ beschworen. Das stimmungsmäßig direkt anschließende „Gull Sweat“ legt zwar nicht an Tempo zu, aber an pulsierender Intensität, diverse HAWKWIND-Schleicher sind nicht fern. „Reptile“ ist feiner Psycho-Rock aus der Garage, nur echt mit Sitar. Rolf Kirschbaum verbeugt sich auf „Mr. Megalomaniac“ musikalisch vor James Bond, zudem entfesselt er textlich weitere Ikonen der Popkultur: „My name is Bond. My name is Clark Kent. I am Bruce Wayne!“

„Alan The Arab“ ist ein verrückter Trip, der bei Frank Zappa vorbeischaut, Captain Beefheart mitnimmt und mit Orgelstunden bei den DOORS nicht endet. „News From The Echo Room“ kommt dagegen ganz entspannt daher. Ein Hauch von Reggae, herumgeisternder Blues und Krautrock treffen auf spoken words aus dem Hinterzimmer von David Lynch. Passt sehr gut zum französischen Verwandten Jaques Dutronc, dessen „La Fille Du Père Noël“ noch ein Tick düsterer und beißender daherkommt. Mitternachtsblues mit Père-Lachaise-Charme.

Das finale „I Love The Lighthouse“ ist ein typischer „The Perc“-Fiebertraum, der mit den verhangenen Vocals, seinen Prog- und Psychedelic-Rock-Anleihen über zehn Minuten ein Vierteljahrhundert THE ELECTRIC FAMILY gekonnt Revue passieren lässt. Der Halluzinationale-Express rollt mit Macht.

FAZIT: Tom 'The Perc' Redecker und seine elektrische Familie reisen auf einem abenteuerlichen Trip nach „Saba“. Ein bisschen Brainfuck hier, ein paar popkulturelle Anspielungen da, das aktuelle Album ist wieder hochdynamisch, nimmt in den Arm, spukt durch den Raum, zupackend oder herumtändelnd, je nach Bedarf. „Deep In the space box […] The dream comes true – Login“!

Jochen König (Info) (Review 1780x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sticker Che (4:00)
  • Gull Sweat (6:35)
  • Reptile (3:!3)
  • Mr. Megalomaniac (4:00)
  • Alan The Arab (5:37)
  • News From The Echo Room (5:00)
  • La Fille Du Père Noël (3:51)
  • Who’s Your Dream Girl (3:44)
  • I Love The Lighthouse (9:42)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!