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Scorpion Tea: Scorpion Tea (Review)
Artist: | Scorpion Tea |
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Album: | Scorpion Tea |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Deathrock, Post-Punk |
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Label: | Give/Take | |
Spieldauer: | 37:35 | |
Erschienen: | 26.10.2023 | |
Website: | [Link] |
Wer schlürft denn Tee mit Skorpionen drin?
Todesliebhaber? Gothics? Goth-Punks?
Gemessen am Sound von SCORPION TEAs selbstbetiteltem LP-Debüt wohl alle zusammen.
Die New Yorker suhlen sich mit Hingabe in einer Klangsuppe aus Deathrock und Post-Punk, die sie mit einer kleinen Prise Noise würzen.
Hinzu kommt eine unverkennbare Affinität zu psychedelischen Klängen, die aber kaum Farbe zulassen.
Das Material groovt des Öfteren recht stoisch und unnachgiebig, wird aber in einen atmosphärischen Nebel getaucht, durch den ab und an der Glanz einer Discokugel blitzt. Wenn die Lackschuhe aber zu sehr drücken, wird den Tanzfüßen eine kleine Pause gegönnt. Zu stoischem Noise („Scarlet Misquote“) lässt es sich schließlich weniger locker tanzen als zu einem Nebelromantiker wie „Take Solace in Suffering“.
Dabei sind es vielfach die etwas unflexiblen Gesänge, die hier für Spannung sorgen.
Egal ob das Material mehr gen Noise abdriftet („Exacting Father“), oder ob der Garagenlärm im Rauch der imaginären Nebelkanone auf das freie Feld eines Trash-Horrorfilms projiziert wird („In A Vile Suit“): Diese Musik klingt dank einer sarkastisch-dystopischen Aura zwischen Apokalypse und Lachkrampf stets interessant, manchmal seltsam, weiß aber immer auf eine gewisse Art stets zu fesseln.
FAZIT: SCORPION TEAs Debüt ist dahingehend interessant, als dass es wie ein Partydrogenrausch im Gruselwald wirkt. Dadurch hat „Scorpion Tea“ zwar auch eine etwas anstrengende Komponente, wirkt aufgekratzt und unsauber, strahlt aber einen unverkennbaren Charme aus, der bei Liebhabern von Deathrock-Klängen zumindest Interesse wecken sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Take Solace in Suffering
- Exacting Father
- In a Vile Suit
- They're Thriving Without Us
- Six Souls Afloat
- Clandestine Whispers
- Scarlet Misquote
- Summer in the Shade
- Obsidian Promises
- Panic Attack
- Bass - Fern Puma
- Gesang - Anthony Diaz
- Gitarre - Christian Cruz
- Keys - Anthony Diaz
- Schlagzeug - Edley O'Dowd
- Sonstige - Edley O'Dowd (Samples, Sounds)
- Scorpion Tea (2023) - 10/15 Punkten
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