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Menzman: Fahrstuhlmusik (Review)
| Artist: | Menzman |
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| Album: | Fahrstuhlmusik |
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| Medium: | CD/Download | |
| Stil: | Electronic Music, Berliner Schule |
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| Label: | Manikin Records | |
| Spieldauer: | 63:42 | |
| Erschienen: | 22.10.2025 | |
| Website: | [Link] |
Michael „MENZMAN“ Menze ist zurück. Mit „Fahrstuhlmusik“. Diesmal geht es also von den „Insights“ in die langsame, stetige Bewegung. Kein plumper Muzak beim monotonen Auf und Ab im Büroturm oder Kaufhaus. Sondern eine Variation all der Schwingungen, ätherischen Psychedelicatessen und oszillierenden Rhythmen, die gerne unter dem Oberbegriff „Berliner Schule“ subsumiert wird.
Der Beginn ist pastoral, flächig und selbstversunken, doch macht bald Raum für offenere Sounds, für Sequenzerspielereien und „pulsierenden Rhythmen“ (wie es im Booklet heißt). Ein vielversprechender Start, mit der fürs Setting zwischen Berliner Schule und ausuferndem Krautrock erstaunlich kurzen und abwechslungsreichen Laufzeit von sieben Minuten.
Die schraubt der folgende „Korridor 4“ mit knapp zweiundzwanzig Minuten leger in die Höhe. Hier lässt sich MENZMAN Zeit für meditatives Sinnieren, nachgestellte Flötentöne und kleine, etwas scharfkantigere Einsprengsel im Anklang an Jean Michel Jarre, bevor der Titel nach sieben Minuten mit zugeschalteten Drums an Tempo zunimmt. Die Musik besitzt mitunter „Autobahn“-Vibes (der „Pausenraum“ bebildert eher das legere Vorbeifahren an Grunewald-West), ist aber insgesamt TANGERINE DREAM, Michael Hoenig und den artverwandten Künstlern des Manikin-Labels näher. Ohne Eigenständigkeit missen zu lassen .
„Zwischen Plattenbau und Kosmos“ pendelt geschickt zwischen urbanem Stromern und der Sehnsucht nach Weite. Das abschließende „Analog Drift“ ist der abgeklärte, etwas zu repetitive Ausklang eines sphärischen, aber nie verschwurbelten Albums.
FAZIT: MENZMANs „Fahrstuhlmusik“ ist ein elektrisierender Trip durch Innen- und Außenwelten. Ein deep dive in die musikalischen Labore der Berliner Schule. Tranceartige Rhythmen, schwebende Flächen, Kurierfahrten in den inneren Kosmos. Oder der Soundtrack zu einer atmosphärischen Planetariums-Show. Ein stimmungsvolles Solowerk, unterstützt von Dirk Brand an den Drums. Kein Krawall und Remmidemmi, aber jederzeit geeignet für eine Fahrt über den Deich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Neoquiem 07:06
- Korridor 4 21:57
- Pausenraum 11:24
- Zwischen Plattenbau und Kosmos 13:04
- Analog Drift 10:09
- Keys - Michael Menze
- Schlagzeug - Dirk Brand
- Sonstige - Michael Menze
- Fahrstuhlmusik (2025) - 11/15 Punkten
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