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Interview mit Witch Diaries (02.04.2013)

Witch Diaries

Tja, hätten die Musiker nicht so mit Informationen geknausert, wäre klar gewesen, dass die Drums auf "#1" keine echten sind, sondern ein Computer. Bei genauerer Befragung der Gruppe erhielten wir weitere Einblicke in die Tagebücher der Hexe ...

Weshalb der Name WITCH DIARIES?

Die Band ist eigentlich Witchs Soloprojekt, also eine Plattform für seine Gedanken und Vorstellungen. Erst als er sich zum Auftreten durchrang, wurde eine Gruppe daraus, wobei Shawn Orrick mit ihm komponierte und auch alle Bassspuren einspielte.

Wo liegen Witchs Einflüsse und die von euch anderen?

Im klassischen Bereich, Jazz, Metal, Latin, Blues und Flamenco, aber auch dem Soundtrack-Bereich. Er begann schon mit sieben Jahren, Gitarre zu spielen, studierte an der Universität von Texas und lebt heute in Austin, wo er auch unterrichtet. Shawn Orricks Liebe zur Musik entflammte als Klarinettist im zarten Alter von zwölf, als er im Schulorchester spielte. Auf der Highschool verlegte er sich auf Bassklarinette und Saxofon; den E-Bass schnallte er sich mit 15 um, wobei er rasch Fortschritte machte, weil er ja schon viel Theorie kannte und die entsprechenden motorischen Fähigkeiten hatte. Insbesondere Jazz, Metal und Blues haben es ihm nebem dem Progressive Rock angetan. Zu seinen Bands zählen BRING THEM RUIN, WORLD ON FIRE und BLACK CHAPTER, aktuell vor allem die Prog Metaller IZRAFEL und eben WITCH DIARIES. Rachel Savoie begann mit 13. Zuerst spielte sie akustischen Folk und liebte klassischen Rock, als Teenager und bis über die 20 hinaus aber wurde ihr Geschmack breiter und härter. Als Gitarristin will sie Grenzen ausloten und so viel lernen wie möglich. Ihre weiteren Bands sind BUTCH COUNTRY und die All-female Ozzy-Tributcombo PRINCESS OF DARKNESS. Reuben trommelt bei der texanischen Metalband MEYVN und spielt seit seinem 15. Lebensjahr, unter anderem in Kapellen, symphonischen Rock- und Jazzgruppen. Er hat sich alles selbst beigebracht und legt immer noch ein immenses Übepensum an den Tag.

Seht ihr "#1" als Demo?

Nein. Außer der Drums wurde alles in den Oakshed Studios eingespielt, Witchs selbst eingerichtetem Aufnahmebunker. Er ist eben recht eigen bezüglich seiner Soundvorstellungen, mischt alleine ab und mastert die Spuren auch. Wie dem auch sei finden wir aber, dass die Qualität jeglichen Ansprüchen gerecht wird, bloß dass wir in Zukunft echte Drums haben werden. Reuben stieß erst spät hinzu, also hätte es zu lange gedauert, ihn einzuarbeiten.

Wer ist Caity Anderson-Patterson, die einen Gastbeitrag geleistet hat?

Eine Bekannte aus Seattle, die einen Bachelor in Gesang an der Universität von Texas erhalten hat. Sie wollte unbedingt Teil unserer Musik werden, und wir fühlen uns geehrt, auf ihr Talent zurückgreifen zu dürfen.

Schätzen wir Witch einmal grob auf 65 Jahre; wie kommt es, dass er so viel moderne Musik mag?

Er liegt schlicht gerne am Puls der Zeit und ist sehr offen.

Sind "Makron" oder "Rakanishu" als Videospiel-Soundtracks vorgesehen?

Genau. Wir spielen selbst sehr gerne, wenn wir nicht gerade unserer Leidenschaft für Musik nachhängen. Live bringen wir sogar Auszüge von "Final Fantasy VI".

Wie denkt ihr euch Titel für eure Stücke aus?

Im Allgemeinen beziehen sie sich auf Augenblicke im Leben, die eine besondere Bedeutung haben

Liegt dem Album oder zumindest einem Teil der Lieder ein Konzept zugrunde?

Eigentlich nicht; die Stücke sind im Laufe von fünf Jahren entstanden.

Im Umfeld welcher Einflüsse und Zeitgenossen fühlt ihr euch wohl?

Bei Metalbands aus unserer Gegend, etwa SHRAPNEL, die erwähnten MEYVN, HEADCRUSHER und ETHEREAL ARCHITECT.

Welchen Tagejobs geht ihr anderen nach?

Rachel unterrichtet ebenfalls, genauso wie Reuben, während Shawn noch am College lernt und nebenbei Roadie ist.

Wie geht es weiter bei euch?

Wir arbeiten weiterhin hart an uns, spielen mehr live und promoten unseren Einstand auf Youtube. In uns steckt noch eine Menge Musik.

Andreas Schiffmann (Info)
Alle Reviews dieser Band:
  • Witch Diaries - #1 (2013)