Am 28.06.2015 ist YES-Bassist und -Mitbegründer CHRIS SQUIRE an den Folgens seiner Leukämieerkrankung 67jährig in Phoenix, Arizona verstorben. SQUIRE war das einzige YES-Mitglied, das an allen Produktionen der Band beteiligt war, egal in welchen Inkarnationen die Progressive Rocker auftraten. CHRIS SQUIRE prägte mit seinem markanten, melodiösen (Bi-Amping)-Bass-Spiel nicht nur die Musik von YES mit, sondern auch das Spiel kommender Bassisten. Sein einziges (empfehlenswertes) Soloalbum "Fish Out Of Water" erschien bereits 1975 (daneben erschien nur noch 2007 das Weihnachtsalbum "Chris Squire's Swiss Choir" in Eigenregie).
Daneben spielte er früh bei THE SYN (mit dem ersten YES-Gitarristen Peter Banks) und MABEL GREER’S TOYSHOP, zu dem sich neben Banks auch Jon Anderson gesellte, was die Band quasi zum inoffiziellen YES-Vorläufer machte. Später spielte er noch bei XYZ, mit Billy Sherwood als CONSPIRACY und veröffentlichte mit Steve Hackett vor drei Jahren das HIER von Kollege Joe A. hochgelobte Album "A Life Within A Day" unter dem Namen SQUACKETT.
Obwohl ihre Wege sich in den letzten Jahren trennten, ist JON ANDERSONs kurzer Nachruf ein bewegendes Statement, und soll auszugsweise als Abschiedsgruß an einen wichtigen Musiker dienen:
"He was an amazingly unique bass player - very poetic - and had a wonderful knowledge of harmony. We met at a certain time when music was very open, and I feel blessed to have created some wonderful, adventurous, music with him. Chris had such a great sense of humor... he always said he was Darth Vader to my Obiwan. I always thought of him as Christopher Robin to my Winnie the Pooh".