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Dio: Holy Diver - Live (Review)

Artist:

Dio

Dio: Holy Diver - Live
Album:

Holy Diver - Live

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Eagle Records
Spieldauer: 113:54
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Schon wieder eine Live-CD von DIO? Macht für mich erstmal keinen Sinn.
Der Maestro selber gibt an, dass er sein bestes Album “Holy Diver”, von dem er einige Songs noch nie live gespielt habe, mal kompakt im Konzertgewand präsentieren wollte. So weit, so gut, das Album wurde dann auch wie im Original durchgespielt, und auf CD 2 gibt es neben den üblichen Klassikern noch vier Live-Raritäten.
Wenn man aber bedenkt, dass insgesamt nicht weniger als acht von den hier insgesamt 17 enthaltenen Songs bereits auf der letzten Livescheibe “Evil Or Divine” zu hören sind, können diese Argumente wenig überzeugen - vor allem, da dieses Album erst 2005 erschienen ist!

Zu hören ist hier ein Konzert von 1995 im Austoria Theatre in London, und zugegebenermaßen hat er hier eine seiner besten Begleitbands am Start (wenn auch ohne Vivian Campbell). Aber erschwerend kommt hinzu, dass der Sänger selbst hier nicht seinen besten Tag erwischt hat. Ich weiß nicht, ob er erkältet war, aber besonders am Anfang der CD ist er an der Stimme, gerade in den höheren Bereichen, fast nicht zu erkennen, und bei mir kam anfänglich auf jeden Fall die Frage auf: “Singt da wirklich Dio?” Mit der Zeit legt sich dies zum Glück etwas, aber insgesamt hat man das Gefühl, als käme er nicht richtig aus sich heraus oder versucht, den schwierigen Sequenzen gesanglich auszuweichen.
Am Sound kann es nicht liegen, der ist durchweg gut. Allerdings kommt auch die Liveatmosphäre nicht sonderlich gut rüber, da das Publikum nur selten zu hören ist und der Kontakt zur Band nicht besonders groß ist. Ein Song wie das mit Gitarrensolo gestreckte “Shame On The Night” ist da eher die Ausnahme. Aber wenigstens wurde hier wie bei manch anderen Kollegen kein “Millionenpublikum” nachträglich reingeschummelt.

Unterm Schnitt bleiben hier eine Handvoll Songs über, die bisher noch nicht live dokumentiert wurden. Ob das als Kaufanreiz reicht, möge der geneigte Fan selber beurteilen.
Andererseits - da diese Doppel-CD bei verschiedenen Internet-Versandhäusern für unter 12,- Euro zu haben ist, gibt es mit Sicherheit schlechtere Geldanlagen. Das Leben ist voller Entscheidungen…

FAZIT: Ein Live-Album, das nur wenig Sinn macht, aber als Erinnerung an die alten Glanztaten brauchbar ist. Die anderen Livescheiben “Last In Live” und “Evil Or Divine” sind dieser hier auf jeden Fall vorzuziehen, auch weil Dios Stimme auf dieser Aufnahme nicht restlos überzeugen kann. Und eine CD kann das Erlebnis einer echten Show des kleinen “Gottes” sowieso nicht ersetzen. Das ist wie mit dem Gang nach Mekka - jeder Metal-Fan sollte dem mindestens einmal im Leben beigewohnt haben!

Lars Schuckar (Info) (Review 5118x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD1
  • Stand Up And Shout
  • Holy Diver
  • Gypsy
  • Caught In The Middle
  • Don’t Talk To Strangers
  • Straight Through The Heart
  • Invisible
  • Rainbow In The Dark
  • Shame On The Night
  • -
  • CD2
  • Tarot Woman
  • Sign Of The Southern Cross
  • One Night In The City
  • Gates Of Babylon
  • Heaven & Hell
  • Man On The Silver Mountain
  • Long Live Rock ‘N’ Roll
  • We Rock

Besetzung:

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