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Sacred: Transitions (Review)

Artist:

Sacred

Sacred: Transitions
Album:

Transitions

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal / Hard Rock

Label: Heaven Cross Records / Just For Kicks
Spieldauer: 50:16
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Während Deutschland einstmals eine Band mit dem etwas spanisch wirkenden Namen SELIG hatte, kann seit dem Jahre 2000 Spanien von sich behaupten, eine Band mit dem an deutschen Größenwahn erinnernden Namen HEILIG zu besitzen. Deren 2. Album „Transitions“ gehört aber nicht gerade zu den göttlichen CDs, sondern vielmehr zu den etwas unausgegorenen, ziemlich konzeptlos wirkenden Musikbeiträgen, die sich zwischen progressivem Metal mit DREAM THEATER & QUEENSRYCHE-Einschlag und melodiösem Hard Rock von NICKELBACK bis BON JOVI bewegen.

Ein typisches Album eben, zu dem einem Kritiker nicht sonderlich viel einfällt, auch wenn die Jungs aus Barcelona bei dem zusätzlich auf der CD enthaltenen „Making Of Transitions“ und dem Video „She“ (eine echte BON JOVI Ballade) von ihrem Debut-Album echt sympathisch rüberkommen, aber … das Gleiche gilt auch für ihre Musik: sympathischer Metal der netten Sorte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass „Transitions“ in den New Yorker Sterling Sound Studios (u.a. YNGWIE MALMSTEEN & BIOHAZARD) gemastert wurde. Die Musik bleibt schlicht und ergreifend nur nett! Und das reicht nicht.

Nehmen wir einfach mal den SACRED-Sänger URI CANALIS. Er ist wirklich gut, kann toll singen, trifft jeden Ton … aber dauernd hat der Hörer den Eindruck, hier träte der stimmliche Zwillingsbruder von JON BON JOVI auf. Und wenn dann auch noch eine Herz-Schmerz-Ballade wie „Missing You“ zum Vortrag kommt, grübelt man verzweifelt darüber nach, in welcher Ecke wohl die vermöhlten CDs von BON JOVI liegen. Ist das nicht nett?

Nett ist natürlich auch, was dem Kritiker auf dem beiliegenden Promo-Zettel von Just For Kicks zu „Transitions“ mitgeteilt wird: „Eine CD mit außergewöhnlicher Rockmusik, gutem Geschmack und Qualität sowie einem 16-seitigen, grafisch anspruchsvollem Booklet. Eine der besten CDs, die einem in letzter Zeit zu Gehör kam.“ Das mit dem anspruchsvollen Booklet stimmt wirklich – ansonsten sollte man die zitierten Adjektive einfach durch „nett“ ersetzen.

Ob das nun eine nette Kritik war? Ich weiß es nicht! Vielleicht sollten sich SACRED ihren Titel „I Have No Fear“ zu Herzen nehmen und mutiger drauflosmusizieren, vor Ecken und Kanten nicht Halt machen, gewagter experimentieren und die eine oder andere musikalische Überraschung bereit halten und gewagt angehen. Das wäre wirklich nett!

FAZIT: Die spanische Band SACRED hat mit „Transitions“ ein sehr eingängiges, oberflächlich wirkendes Album geschaffen, das sich irgendwo zwischen DREAM THEATER und NICKELBACK mit JON BON JOVI als Sänger bewegt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 6430x gelesen, veröffentlicht am )

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7 Punkte
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Tracklist:
  • Your Misery
  • Somebody´s Shaking
  • Building A New ID
  • November Days
  • Innermost Thoughts
  • Missing You
  • We Are One
  • Have No Fear
  • Symmetrical
  • The Closer Ending

Besetzung:

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