Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Blackwinds: Flesh Inferno (Review)

Artist:

Blackwinds

Blackwinds: Flesh Inferno
Album:

Flesh Inferno

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Regain/Soulfood
Spieldauer: 53:12
Erschienen: 23.05.2008
Website: [Link]

Setherial-Mitglieder liefern den zum Kult stilisierten schwarzmetallischen Anachronismus ab, indem sie als Duo BLACKWINGS dezent mit Keyboard untermalten Black Metal mittlerer Aggressionskategorie zusammenstückeln, wie man ihn in seiner mittelmäßigen Beliebigkeit in den Endneunzigern im Dutzend gehört und vergessen hat. Das wird auch hier geschehen.

Selbst bei Stücken mit meist knapp über fünf Minuten fragt man sich, warum Kraath und Mysteriis derart lang(-weilig) komponieren und das Ganze mit vermeintlich tiefschürfender blasphemischer Philosophie unterbauen (möchten). Es ist nicht so, dass ihre Songs unstrukturierten Aneinanderreihungen gleichen, doch der willkürliche Riff-Fluss wird von keinerlei Hook-Stein gebrochen, der die Freudentränen plätschern und die Tünche im Gesicht verwischen könnte. Klar, in diesem Metier weint man nicht, doch was selbst Dark Funeral und die frühe Inkarnation der Stammgruppe der Beiden hinbekamen, nämlich zeitweilig Hitmaterial zu schreiben, gelingt BLACKWINGS nicht. Wenn man mal etwas beim zweiten Hör wiederzuerkennen glaubt, dann bezieht sich dies auf die leidlich neuen Wortkombinationen des alten Vokabulars von Tod und Teufel, weil man Kraath halbwegs gut versteht.

Der sinfonische Aspekt ist marginal, weshalb man BLACKWINGS jedem Freund der alten Garde ans schwarze Herz legen kann, der seit Jahren sowieso hinsichtlich eindringlicher Songs aus Schweden darben muss. Die Willkür hat im Land der einstigen Kings des mit anständiger Death-Kante versehenen Black Metal auf erhöhtem spielerischen Niveau Einzug erhalten. Gehören SETHERIAL eher schon zur zweiten Klasse, geht‘s mit BLACKWINGS in die Kreisliga.

FAZIT: Mittelprächtiger, nicht unmelodischer Black Metal, der ausladend komponiert doch nur am Ohr vorbeiläuft. Der Sound und die Stilmittel sind bekannt und empfehlen sich demnach bloß dem Genre-Allesvertilger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3245x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Before Time
  • Enter The Pandemonium
  • Architecture Of Phantasmagoria
  • Flesh Inferno
  • Plague Bringer
  • Seraphim Ephemeral
  • Inquisition
  • Crimson Thirst
  • Conceptualizing The Devil
  • Quintessence Of Evil.

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!