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Gotham O.D.: Monochromatic (Review)

Artist:

Gotham O.D.

Gotham O.D.: Monochromatic
Album:

Monochromatic

Medium: CD
Stil:

Gothic

Label: Off Records / SPV
Spieldauer: 49:30
Erschienen: 18.07.2008
Website: [Link]

GOTHAM O.D. sind eine seit vier Jahren aktive Gotentruppe aus Finnland. Damit wäre eigentlich schon fast alles gesagt… Sonnenbrillen, harte Klampfen, weiche Melodien, jedoch nie in poppige HIM-Sphären abdriftend, spielen die Nordländer eine unaufgeregte Musik, die zumindest nie verärgert, immer knackig bleibt und eingängig bleibt.

Halbwertszeit fragwürdig… So programmatisch, wie GOTHAM O.D. alle geforderten Komponenten des Genres auffahren, so schal kann einem das Gebräu auch flugs werden. Es handelt es sich bei den Tracks von “Monochromatic” faktisch und wie so häufig in diesem Bereich um Konsens-Heavyrock-Nummern, die im konzeptionellen Zusammenhang (Auftreten, Themenkreis der Band) zu Gothic mutieren, wie man ihn heute definiert. Vor allem skandinavische Schmachttruppen haben demnach sehr wenig mit dem ursprünglichen Stil und der Idee dahinter zu tun. Dies gilt auch für GOTHAM O.D., deren auf Massenappeal gebürsteter Sound wenig von den alten Wavern hat und dafür modernen Pophörern gut ins Regal passt, die sich nicht vor solidem Gitarrenhandwerk fürchten und auch mal dunkel erotisch sein möchten.

Monochromatic” ist typischerweise eines jener Alben, bei denen es nicht lohnt, auf einzelne Tracks einzugehen, weil diese zu gesichtslos sind; das Handwerk ist wie gesagt gekonnt, die Ausführung stimmig - und fertig ist ein weiteres Produkt, dessen Einschätzung als “solide” eigentlich jedem um Individualität bedachten Musiker die Schamesröte ins blassgefärbte Antlitz treiben sollte. Allein, es steht zu befürchten, dass der musikalischen New Economy das scheißegal ist - her mit den dunkelseidenen Schlüpfern…

FAZIT: Gothicrock per definitionem novam aus Finnland. Die Weichen sind damit gestellt - sowohl zur Einschätzung des erwartbaren Sounds, als auch bezüglich der Bedachtheit der Gruppe auf kommerziellen Erfolg. Dafür haben sie nicht hart an ihrer Einzigartigkeit gearbeitet, bieten aber zumindest dicht inszenierten Konsensvampirkuschel, der für ihr Vorhaben so anspruchsvoll inszeniert wurde, wie es gerade geht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3208x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • 2:9
  • My Day Of Reckoning
  • Absence
  • All Before
  • Hollow June
  • Blame
  • Lucyfer
  • For I Have Sinned
  • Cast In Delusion
  • The Lost Time
  • I Gave You All

Besetzung:

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