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Blood Cult: We Are The Cult Of The Plains (Review)

Artist:

Blood Cult

Blood Cult: We Are The Cult Of The Plains
Album:

We Are The Cult Of The Plains

Medium: CD
Stil:

Redneck Black Metal

Label: Moribund Records
Spieldauer: 50:02
Erschienen: 19.02.2010
Website: [Link]

Ja, Redneck Black Metal. Liest sich ulkig und hört sich auch so an. Während im Opener „My Forest Home“ noch ein cholerischer Elektrorasierer die Fjorde Norwegens entlangschießt und blitzartig in die dunkelsten Wälder ausbüxt, während eine kehlkopfkrebsige Stimme den Sammelplatz der Bäume huldigend bekreischt, tanzt in „Devil's Sabbath“ Axl Rose mit LYNYRD SKYNYRD, VENOM und BEWITCHED Ringelreihe. „Ludi Ceriales“ (Zuhälter im Müslifieber?) lässt dann klassischen Südstaatenrock IMMORTALisieren, währernd „Cult Of The Dead Plains“ die ALLMAN BROTHERS schockfrostet. Ab in den Schneesturm, ihr elendigen Yankees.

Sweet Home Ravendark und Blashyrkh Alabama, yäy! Undsoweiterundsofort. Und da liegt der Mümmelmann im piper nigrum: Undsoweiterundsofort. Black Metal, Südstaatenrock, Südstaatenrock, Black Metal, dann Südstaatenrock mit Black Metal oder Black Metal mit Südstaatenrock. Zur Abwechslung auch mal andersrum. Ach so, hatten wir ja schon. Nun, bis auf ein paar coole Nummern nutzt sich dieses zugegebenermaßen originelle Unterfangen erschreckend schnell ab. Bedenkt man, dass die seit 1994 existierenden BLOOD CULT diesen Stiefel schon auf 16 Demos, mehreren Compilations und Splits sowie dem 2005er Album „We Who Walk Behind The Rows“ gezockt haben, so stellt sich natürlich die Frage, ob es den Herren aus Kenney/Illinois nicht langsam mal langweilig wird. Meinereiner weiß mittlerweile genau, wie viele Knubbel die Raufasertapete im Wohnzimmer hat.

FAZIT: Idee super, Umsetzung so lala. BLOOD CULT hatten den genialen Geistesblitz, zwei völlig gegensätzliche Genres miteinander zu verquicken, doch in kreativen Fragen sind die Südstaatler zu limitiert, und die Musik holpert nach wenigen Songs nur noch monoton und vorhersehbar aus den Boxen. Das Projekt „Corpsepaint meets Cowboyhut“ ist nett gemeint, aber zu mehr als zu einem Schmunzeln genügt das aktuelle Album leider nicht.

Chris Popp (Info) (Review 4877x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • My Forest Home
  • Devil's Sabbath
  • Ludi Ceriales
  • Cult Of The Plains
  • Seeds
  • Serpent
  • Illinoisian Altar
  • We Came Back
  • Necromance
  • Never Said Goodbye
  • Bonus Track

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 19.02.2010

User-Wertung:
6 Punkte

Ich habe mir die MS Sachen mehrfach angehört und es will mir auch nicht gefallen. Idee gut, Umsetzung naja.

Wo bleibt eigentlich Andy's Gegenmeinung? Der fand die doch so gut... *g*
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 19.02.2010

Ich muss aber auch ergänzend sagen, dass ich von den paar MySpace-Tracks recht begeistert war, aber auf Albumdistanz war das dann halt leider gar nicht mehr so schnaffte wie ich es mir erhofft hatte. Aber ein Gegenreview von Andy fänd ich auch cool.
Cerberus mit C
gepostet am: 19.02.2010

User-Wertung:
3 Punkte

Er hat "schnaffte" gesagt... :-/
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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