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Kraaker: Musikk fra Vettenes Dom (Review)

Artist:

Kraaker

Kraaker: Musikk fra Vettenes Dom
Album:

Musikk fra Vettenes Dom

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Final Earthbeat Productions / Elegy Music
Spieldauer: 33:38
Erschienen: 31.05.2010
Website: [Link]

Geschichtlich zurückgeblickt hat Norwegen viel an wirklich einflussreichem Black Metal hervorgebracht – auch – oder gerade – was die Erstlingswerke anbelangt. Das allein scheint auch noch heute auszureichen, um einen Deal an Land zu ziehen. Im Falle KRAAKER passt so einiges nicht: unkonventionell ist sicher ein schönes Wort, aber in diesem Fall der pure Euphemismus. Allein schon die Schublade Black Metal, will zu diesem doch recht bunt gemischten Cocktail nicht wirklich passen.

Im halbstündigen Lehrstück demonstrieren die beiden Norweger, wie man Musik totspielen kann: musikalisch betrachtet sicher alles andere als unbegabt, gibt man sich jedoch belanglosen, zusammenhangslosen Kompositionen hin, die weder überzeugen noch fesseln. Eigene Identität besitzt die Band keineswegs, sondern schnitzt sich hier plump ihre Songs zusammen. Viel von den ersten beiden DIMMU BORGIR schimmert hier durch – angereichert mit vielerlei wirrem Kitsch, der kein bisschen böse klingt. Bestes Beispiel hierfür bereits der Opener 'I Sommerens Sol er de Brendt'. Kompositorisch stimmt hier gar nichts und so verwundert es kaum, dass diese Platte bereits nach diesem ersten Track zum Ausmachen einlädt.

KRAAKER sind zweifelsohne ambitionierte Musiker, die aber hier mit ihrem Erstling „Musikk fra Vettenes Dom“ nur wenig richtig machen. Die Tracks wirken zusammengestückelt und gewollt – da kommt kein Hörspaß auf, da fiebert man bei keinem Song mit, sondern nur dem Ende dieser entgegen. Zudem nerven die Vocals von Greogrius Knockelkatt nach einer Weile außerordentlich.

FAZIT: KRAAKER beweisen, dass man Musik nicht nach ihrer Herkunft beurteilen darf. Unkonventionell schlecht versucht man auf Zwang ein bedeutsames Album zu erschaffen und scheitert kläglich. Dass man hier noch die Schublade Black Metal bedienen will, ist ein riesiger Witz, denn böse ist hier gar nichts und die Musik ist mit rudimentären Elementen derart zugeknallt, dass man wirklich am Geschmack aller Beteiligten zweifeln muss. Wer sich dennoch mit überflüssigem Pseudo-BM beglücken mag, der darf sich natürlich gern ein eigenes Bild auf der MS-Seite der Band machen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4249x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • I Sommerens Sol er de Brendt
  • Fra Absinthen Farer
  • Frysende Snute
  • Sirkus av Hex
  • Aerlighet og Rettferd
  • Geitespill
  • Sotet Sorg

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Skrangelfant
gepostet am: 26.07.2010

Hail. Thanks for reviewing our album although it's rater a cold review, hehe.
I fully understand your criticism but keep in mind we weren't really ambitious at the time of recording the album and we weren't deep into the black metal phenomenon and we were quite young, and we just set out to make some music of our liking. I understand were you are coming from though and I respect that. Skål! Cornu S
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