Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Philip Sayce: Innerevolution (Review)

Artist:

Philip Sayce

Philip Sayce: Innerevolution
Album:

Innerevolution

Medium: CD
Stil:

Retro Rock

Label: Provogue Records/Roughtrade
Spieldauer: 46:36
Erschienen: 01.04.2010
Website: [Link]

PHILIP SAYCE hat schon in jungen Jahren mit JEFF HEALEY zusammen gespielt, war musikalischer Begleiter von MELISSA ETHERIDGE und Bandmitglied von UNCLE CRACKER. Damit ist schon viel zur musikalischen Ausrichtung gesagt. Packen wir noch einen herben Schlag explosiven LENNY KRAVITZ und ein wenig RED HOT CHILI PEPPERS-Funk dazu, und das Gesamtpaket ist komplett.

PHILIP SAYCE und seine Combo spielen druckvollen Rock der ewiggestrigen Sorte. Das stampft und staubt bluesig bis derb rockend, als würde eine Herde Longhorn-Rinder die Grundfesten der Ponderosa einreißen. Handwerklich über alle Zweifel erhaben, schimpft, schreit und klagt sich SAYCE die Seele aus dem Leib. Die Gitarre gibt zwar den ersten Ton an, findet aber in der Rhythmusgruppe adäquate Unterstützung. Die Keyboards kommentieren das Geschehen. Vom hämmernden Piano bis zu hingetupften „Strawberry Fields Forever“-Mellotronklängen gibt sich Fred Mandel redlich Mühe.

Ist alles irgendwie toll und bunt und laut; mal aggressiv, mal balladesk. Jeder Freund traditionellen Rocks mit Blueseinschlag und einer Hand auf dem Grammy, kann nichts verkehrt machen, wenn er der „Innerevolution“ eine Chance gibt. PHILIP SAYCE musiziert auf einem Level, das manch bekannterer Kollegen nie erreichen wird.

FAZIT: „Innerevolution“ liefert den Soundtrack für eine Revolte gegen Autoritäten und Eltern wie sie in den 70ern en vogue war. Doch leider interessiert das die Altvorderen nur noch marginal, da sie einfach die Hörgeräte rausnehmen, wenn die Musik lauter gedreht wird. Deswegen wird man keine schlaflose Nacht verbringen. Der in die Jahre gekommene Nachwuchs darf derweil konstatieren, dass das alles gut gemacht ist, aber irgendwie klingt wie schon tausendmal gehört. Doch das ist mittlerweile bei so vielen anderen Musikern und Bands in diversen Stilrichtungen der Fall, dass es nicht allzu schwer wiegt. „Innerevolution“ ist ein gediegenes Album, das ordentlich Krach macht, ohne irgendwo oder irgendwem weh zu tun.
Wer’s braucht, wird’s garantiert mögen. Ich brauche es nicht...

Jochen König (Info) (Review 5479x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Changes
  • Scars
  • Bitter Monday
  • Anymore
  • Take You Away
  • Daydream Tonight
  • My Pearl
  • Tennessee Girl
  • Are You Ready
  • Gimme Some More
  • Little Miss America

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!