Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

System Divide: The Conscious Sedation (Review)

Artist:

System Divide

System Divide: The Conscious Sedation
Album:

The Conscious Sedation

Medium: CD
Stil:

Extreme/Experimental Metal

Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 46:34
Erschienen: 10.09.2010
Website: [Link]

An sich ist die Melange, die das aus verschiedenen Nationen zusammengewürfelte Kollektiv aus Musikern und Ex-Musikern solch illustrer Bands wie ABORTED, ANTENORA, DISTORTED, MALIGNANCY und YEARS OF FIRE, gar nicht verkehrt.

Extremer Metal verschiedenster Schattierungen kollidiert mit mathematischen Exkursen, derberen Neo-Metalcore und atmosphärisch-süßlichen, schwebenden Parts, die manchmal sogar ganz ohne Stromsaiten auskommen. Rein musikalisch hat „The Conscious Sedation“ demnach sehr viel Eigenständigkeitspotenzial, und gerade die unzähligen, richtig schönen Melodien, die auf diesem Debüt zu hören sind, sind wahrlich traumhaft, was nicht zuletzt auch an der Stimme Miri Milmans liegt, die die melodische Hälfte der doppelten Vocal-Attacke übernimmt.

Leider nervt ihr männlicher Gegenpart Sven De Caluwe mit völlig überambitionierten, studiotechnisch manchmal x-fach übereinander gelegten Vocals, die viel zu aufdringlich alles niederblöken, was im Weg steht. Auch der Sound, der für den heftigen Metalanteil gewählt wurde, geht einem mit seiner arg synthetischen Ausrichtung derbst auf die Zwiebel. Neben den arg effektgerätigen Gitarren ist vor allem auch das Schlagzeug – offensichtlich von Miss Triggy höchstpersönlich eingespielt – der Hauptstörfaktor.

FAZIT: Eine Scheibe, die trotz einiger Längen und repetitiver Ideen durchaus ihren Reiz hat, wurde von James Murphy, den man eigentlich als kompetenten Knöpfchendreher kennt, gnadenlos zu Tode produziert. Da sollte sich die Band für den Nachfolger doch bitte jemanden an das Mischpult holen, der der Musik SYSTEM DIVIDEs etwas mehr menschliches Leben und Dynamik einhaucht.

Chris Popp (Info) (Review 4227x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Vagaries Of Perception
  • An Intoxicating Affair
  • Echoes
  • The Apex Doctrine
  • Lethargy
  • (N)ether
  • Hollow
  • Purity In Imperfection
  • Repentiforget
  • The Conscious Sedation
  • Stagnant Progression

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!