Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Heirs: Hunter (Review)

Artist:

Heirs

Heirs: Hunter
Album:

Hunter

Medium: CD
Stil:

Postrock / Instrumental

Label: Denovali
Spieldauer: 24:20
Erschienen: 25.11.2011
Website: [Link]

Die Australier HEIRS lassen ihrer Kreativität gerne im Kleinen freien Lauf, wobei … Wie zuletzt beim Album gilt auch für diese EP: Es ist nicht alles Gold, was betont nachdenklich als Postrock, also vertontes Überkommen von gitarrenmusikalischen Klischees zu glänzen sucht.

Stegeman und Jackson verstehen sich auf Minimalmotivik und erdreisten sich, für sich gesehen ansprechende Ideen viel zu lange auszuwalzen. Das funktionierte schon bei Initiatoren wie MOGWAI nicht ewig, und von den Folgegenerationen möchte man es in schlechterer Grundform erst gar nicht hören. So spannt der Titelsong maximal eine Minute lang an und hat bereits alles gesagt, wenn die nächsten 30 Sekunden verklungen sind - aber der Track dauert an die sieben Minuten.

"Symptom" stimmt danach ein wenig versöhnlich, da, HEIRS auf halbem Weg Wendungen zulassen und den Synthesizer stimmig integrieren. Hier erfreut man sich daran, dem Zusammenwirken der Melodien zuzuhören, auch wenn es wieder etwas kürzer hätte sein dürfen. Zieht man in Betracht, wie verschwenderisch anderswo mit Einfällen umgegangen wird, betreibt diese Gruppe - um im künstlerischen Kontext unangemessenerweise marktwirtschaftlich zu sprechen - richtiggehenden Etikettenschwindel. 13 Minuten "Never Land" am Ende - der Name ist Programm - lassen die Band, wie es Kollege Koß bereits ausdrückte, letztlich ins Nirvana driften. Schade um die drei, vier guten Ideen, die man ausformuliert hat … und die Betonung liegt auf aus.

FAZIT: HEIRS' aktuelle EP muss man nicht haben, so man nicht gerade akustische Bandwurmsätze sammelt, deren semantischer Kern am Ende nichts ausdrückt als: Wir haben nichts zu sagen - aber das sollten sich nicht bloß manche Postrocker zu Herzen nehmen, wenn es um die Legitimierung ihrer Klangerzeugung geht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3156x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hunter
  • Symptom
  • Never Land

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!