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sleepmakeswaves: ...And So We Destroyed Everything (Review)

Artist:

sleepmakeswaves

sleepmakeswaves: ...And So We Destroyed Everything
Album:

...And So We Destroyed Everything

Medium: CD/Download
Stil:

Post-Rock mit Extras

Label: Bird‘s Robe Records
Spieldauer: 52:11
Erschienen: 21.10.2011
Website: [Link]

Post-Rock ist ja seit einigen Jahren kaum kaputt zu kriegen, und neue Bands aus jener Sparte schießen wie Unkraut aus dem Boden. Obwohl man schon lange von einer Übersättigung dieses Genres reden kann, gibt es allerdings immer wieder fantastische Veröffentlichungen ebenso fantastischer Bands.

Eine davon ist „...And So We Destroyed Everything“ von den Australiern SLEEPMAKESWAVES, die ihr postrockendes, shoegaziges Allerlei mit gelegentlichen Metallsplittern, Streichereinlagen und dezenter Elektronik ausschmücken. Liest sich nicht nur schön, sondern ist es auch, denn die teilweise über zehn Minuten währenden Nummern sind nicht etwa Exzerpte drogengeschwängerten Herumreitens auf der Monotonie, sondern ergreifende, durchdachte, intelligent arrangierte Epen, die mit abrupten Wechseln, dem Zerreißen nahen Spannungsbögen und schier überwältigenden Klangwellen, -schwällen und -wällen des Hörers Lungen des Sauerstoffs berauben und tennisballgroße Klöße in den Hals schieben, derer abspenstig zu werden kaum möglich ist, weil die nächste tsunamieske Schallflut bereits am Horizont auftaucht, jahaaaa...

Sicherlich erinnert das Quartett hier und dort an Genrepioniere wie ja-wie-sie-alle-heißen - sparen wir uns doch einfach die nackte Auflistung toller Bands und nehmen die Tatsache hin, dass SLEEPMAKESWAVES erst gar nicht mit der Offenbarung ihrer Inspirationen geizen –, aber das progressive, instrumentale Treiben, das hier 52 Minuten lang gänsehäutig das Geschehen bestimmt, besitzt immer noch mehr als genug Ich, um sich von vergleichbaren Acts abzugrenzen. Und wenn die Qualität der Songs so hoch ist, wenn sie so sehr unter die Haut gehen, wenn sie so sehr ergreifen, wenn sie so wunderwunderschön sind wie auf diesem Tonträger, dann spielt alles andere doch bestenfalls eine sekundäre Rolle.

FAZIT: „...And So We Destroyed Everything“ hebt die Gravitation auf, man spürt, wie man schwebt... wie die Audioschwingungen einen davontragen... wie die einzelnen Töne kribbeln, so als ob sich die Muskeln nach einem anstrengenden Tag entspannen...

Chris Popp (Info) (Review 4843x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • To You They Are Birds, To Me They Are The Voices In The Forest
  • In Limbs And Joints
  • Our Time Is Short But Your Watch Is Slow
  • A Gaze Blank And Pitiless As The Sun
  • (Hello) Cloud Mountain
  • Now We Rise And We Are Everywhere
  • We Like You When You‘re Awkward
  • ...And So We Destroyed Everything

Besetzung:

  • Bass - Alex
  • Gitarre - Kid, Otto
  • Schlagzeug - Tim
  • Sonstige - diverse Gastmusiker

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 14.12.2011

Ist die nicht schon im Sommer erschienen? Meine, sie schon gehört zu haben. Ist aber scheinbar auch nicht viel hängen geblieben. *gg*
Ein 12 Pkt. Chris lässt mich aber nochmal reinhören.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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