Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Mary's Gunns: Mary's Gunns (Review)

Artist:

Mary's Gunns

Mary's Gunns: Mary's Gunns
Album:

Mary's Gunns

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 36:56
Erschienen: 21.09.2012
Website: [Link]

British Columbia gehört zu den am stärksten vom US-Nachbarn geprägten Provinzen Kanadas. Da überrascht es wenig, dass sich eine Band wie diese dem leicht mit Blues getränkten Hardrock verschrieben hat, den man im nahen Süden losgetreten hat.

Unweigerlich drängen sich gerade ob des bisweilen kreischenden Organs von Frontmann Sheppard Vergleiche zu den frühen bis mittleren AEROSMITH auf; die Melodie von „Feel Your Touch“ etwa könnte tatsächlich von Steven Tyler stammen, während Joe Perry diese Gitarren-Licks gerne wieder schreiben würde. Wirklich, MARY'S GUNNS emulieren nicht auf niedrigerem Niveau, sondern sind fabelhafte Arrangeure. Dazu höre man sich zum Beispiel die fulminante Steigerung des Openers an, und prinzipiell trifft jeder der zehn Songs entweder mit seinem Refrain oder einem anderweitig verbratenen Hook ins Schwarze.

Einen Mehrwert stellt logischerweise die Orgel dar, von der die Combo ausgiebig gebraucht macht. Archer macht die kernigen Tracks hier und dort noch härter („Dirty Little Lover“) oder CLUTCHt etwas schwarzen Funk aufs Weißbrot („Witch Doctor“). Insgesamt agieren MARY'S GUNNS jedoch nicht aufgesetzt sumpfig, mimen also erst gar nicht die Südstaatler, sondern kommen auf ihrer Reise kaum weiter als New Jersey oder Boston – müssen sie auch gar nicht, auch wenn die akustische Ballade „It's So Easy“ auch von irgendwelchen Rotnacken geschrieben worden sein könnte.

Zu den weiteren Highlights gehören die Boogies „Roll With Me“ und „Long Road To Hell“ (seltsamerweise an DIAMOND HEADs „Helpless“ gemahnend), wohingegen URIAH HEEPS „Easy Livin'“ klaglos gecovert wurde, aber überflüssig anmutet, zumal so offensichtlich. Mit dem letzten Stück „Forsake The Light“ reüssiert die Band zudem auf dem Felde weitschweifiger Epik, wozu ihr Frontmann sogar weitgehend den Schnabel halten kann. Well done!

FAZIT: MARY'S GUNNS haben eine tolle zweite Scheibe eingespielt, die im Zeitalter von als Classic Rock gehypten Langweilern unbedingt mehr Beachtung verdient. „When Aces come up deuces“? Hoffentlich nicht …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3246x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • On The Leave
  • Feel Your Touch
  • The Best Is Yet To Come
  • It's So Easy ( Lovin' You )
  • Witch Doctor
  • Roll With Me
  • Dirty Little Lover
  • Easy Livin'
  • Long Road To Hell
  • Forsake The Light

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!