Die ganzen kifflastigen Bands sind in den vergangenen Jahren ja wie halluzinogene Pilze aus dem Boden geschossen, und spätestens seit ASTROSONIQ, KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE und Genreverwandten hat sich ein wolkenkratzerhoher Stapel an süßlich qualmenden Tonträgern angesammelt, sodass man kaum noch Übersicht über die Menge an Outputs zu erlangen in der Lage ist. Ja sind wir denn in den 70ern?

Und so groovt, pumpt, Riffs, walzt, improvisiert und experimentiert sich auch die Osnabrücker Kapelle SPACESHIP LANDING durch Ozeane voller schwerer Gitarren, fuzzy Bässe, säuselnden Orgeln, entrückten und spartanisch eingesetzten Gesängen und wilder Effekte. Doch so sehr sich die fünf in ihren Songs auch abmühen, bleibt das Gesamtergebnis - ein Quasisampler aus bisherigem Material Plus Bonusmaterial - irgendwie gänzlich unaufregend, da sich SPACESHIP LANDING nur selten jenseits gängiger Stoner-, Kraut-,.Psych- und Spacerockschemata bewegen und in den fast achtzig Albumminuten praktisch nie ein eigenes Profil zu entwickeln vermögen.

FAZIT: Eine Raumschifflandung, die man beinahe verpasst, denn hier dominieren eher Langeweile und Standard als Spektakel.