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The Core: Inner Self (Review)

Artist:

The Core

The Core: Inner Self
Album:

Inner Self

Medium: CD/Download
Stil:

Modern Rock

Label: Syndora/Rough Trade
Spieldauer: 43:30
Erschienen: 26.08.2011
Website: [Link]

Es wäre ein Leichtes für den gestandenen Metalfan, Martin Kesici an den Karren zu pinkeln: Sieger bei einem Casting-Wettbewerb, Dschungelcamp, Promi-Boxen – und immer schön mit gereckter Pommesgabel den gestandenen Rocker mimen. Bei aller Verachtung für derartige Selbstdemontage-Plattformen: Kesici hat schon vor seinem Star-Search-Sieg Rockmusik gemacht, und nach dem Ausbleiben des großen Erfolgs macht er auch genau das jetzt wieder: Rockmusik.

Mit „Inner Self“, das bereits Mitte 2011 erschienen ist, gibt es nach publicitywirksamen TV-Auftritten mal wieder etwas Musikalisches vom Berliner zu hören; gemeinsam mit dem Ex-KNORKATOR-Drummer Christian Gerlach und dem Gitarristen Benjamin Eder musiziert der als Radiomoderator arbeitende Kesici als THE CORE munter und unverkrampft drauf los. Und das gar nicht mal so übel, denn auch, wenn die elektronischen Klangspielereien hier und dort mal Überhand nehmen, klingt die meisten der elf Tracks nach ehrlicher, handgemachter Rockmusik. Das auf „Inner Self“ gebotene Material ist zwar weit davon entfernt, wirklich aufregend oder gar spektakulär zu sein, aber für den schnellen Hör nebenbei ganz gut geeignet. Auch wenn man gar nicht so wirklich bewusst hinhört: Man erwischt sich dabei, wie der Fuß von ganz alleine mitwippt.

Kesicis Stimme ist angenehm temperiert, der Berliner vermeidet es zumeist, zu schreien, sondern singt wirklich, was insbesondere zu den melodiöseren Songs wie dem radiotauglichen „The Unforgotten“ passt. Aber auch die eher KORN- („Feel“) oder SOUNDGARDEN-lastigeren Songs („Addicted“) stehen THE CORE gut zu Gesicht, unter anderem deshalb, weil man bei aller Soundspielerei oder Härte meistens doch noch einen angenehmen Refrain oder eine einschmeichelnde Melodie hinbekommt.

FAZIT: Wer modernen Rockklängen nicht abgeneigt ist, ist mit „Inner Self“ gut bedient. Ehrliche Musik passt zu Martin Kesici ganz offensichtlich besser als Kakerlaken essen. Was irgendwie aber auf 99 Prozent der Menschheit zutreffen sollte. Oder?

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3525x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Falling down
  • Contradictions
  • Far Away
  • S.O.S.
  • I Remember
  • The Unforgotten
  • Change Your Day
  • Feel
  • Addicted
  • Convenience
  • Save me (2011)

Besetzung:

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