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The Everdawn: Poems – Burn The Past (Review)

Artist:

The Everdawn

The Everdawn: Poems – Burn The Past
Album:

Poems – Burn The Past

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Century Media / EMI
Spieldauer: 49:08
Erschienen: 28.09.2012
Website: [Link]

Death Metal ist in aller Munde, und falls nicht, zwingen uns Century Media mit ihrer „Death Campaign“ zum Zubeißen. Die Schweden THE EVERDAWN, ein Spätneunziger-Allstar-Club aus Mitgliedern von GATES OF ISHTAR (yes), THE MOANING (gut), SHEITAN (zumindest kurios) und später dann THE DUSKFALL (Drummer Karlsson), ließen Ende der Neunziger auf dem damals wichtigen Label Invasion nichts anbrennen und das SkanDeath-Fließband relativ flott rattern.

Der klassische Stechschritt bestimmt das Geschehen auf diesem einzigen Album, das bereits 2003 über Hammerheart wiederveröffentlicht wurde, damals ebenfalls mit den vier Tracks der vorangegangenen Debüt-EP. Pierre Törnkvist intoniert das Gesamtwerk der Gruppe, das nur knapp 50 Minuten dauert, gallig wie Mille Petrozza oder Johan Liiva. Die Gitarrenarbeit der Törnkvist-Brüder (bei HELLTRAIN als findige Songwriter gesichtet) entspricht dem landestypischen Durchschnitt und wurde vom Produzenten Göran Norman entsprechend eingefangen.

1997 wie heute klangen beziehungsweise klingen THE EVERDAWN mit Verlaub völlig austauschbar. Rhythmische und dynamische Variation sind ihnen fremd, die Geste allein zählt. Wenn man dabei war, wirkt „Poems – Burn The Past“ angenehm vertraut, aber das Label hatte etwa mit NON SERVIAM eher zwingenden Stoff in der Hinterhand, und von der Firma Black Sun, die noch unmittelbarer an der Quelle saß, wollen wir gar nicht anfangen. Unverbesserliche Nostalgiker genießen dieses Ding von vorne bis hinten und können die Stücke sicherlich auch auseinanderhalten. Der Historiker begnügt sich mit dem rockigen Midtempo-Reißer „Where Pain Never Dies“ (deutet den späteren Stil der Klampfer an) und dem schwarzmetallischen „Autumn, Sombre Autumn“.

Der Sinn hinter „Burn“ (dröges Geachtel) erschließt sich auch jetzt nicht, aber „Poems“ (pfeilschneller Thrasher) reißt nach wie vor ebenso vom Hocker wie das wütendste Stück „Opera Of The Damned“, das damals den Abschluss bildete. Die EP-Tracks verfügen über einen schwächeren Sound, klingen aber verspielter, speziell das hibbelige „Nightborn“ und „The Silent Winter Sky“, beide definitiv auf Augenhöhe mit hypothetischen DISSECTION B-Seiten abzüglich der abgründigen Mystik von „The Somberlain“ oder „Storm Of The Light's Bane“.

FAZIT: Garantiert Seven-String-freie Zone (Saiten müssen schlackern, Baby), das hier – THE EVERDAWN gehörten nicht zu den melodischsten Schwedentod-Bands und ließen neben der schreiberischen auch die solistische Klasse missen. Für eine Fußnote reicht es, aber maßgeblich war und ist an „Poems – Burn The Past“ nichts.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3543x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Territory Loss
  • When the Sunset Forever Fade
  • Needlework
  • Where Pain Never Dies
  • Autumn, Sombre Autumn
  • Burn
  • Poems
  • Opera of the Damned
  • The Everdawn
  • Nightborn
  • The Silent Winter Sky
  • Opera of the Damned

Besetzung:

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