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The Rumour Said Fire: The Arrogant (Review)

Artist:

The Rumour Said Fire

The Rumour Said Fire: The Arrogant
Album:

The Arrogant

Medium: CD
Stil:

Folk / Indie

Label: Alarm / Believe
Spieldauer: 51:38
Erschienen: 29.06.2012
Website: [Link]

Nein, diese Dänen sind nicht arrogant, weil sie diese Scheibe in England längst veröffentlicht haben (in Europa gibt es dafür Bonustracks); THE RUMOUR SAID FIRE klingt als Name nach zu spät gekommenem Irgendwas-Core, als Band jedoch wie ein einigermaßen eigenständiger Wiedergänger von THE SHINS oder FLEET FOXES.

Aufgrund des Harmoniegesangs kommen SIMON & GARFUNKEL ebenfalls schnell in den Sinn, aber die oft perkussive Rhythmusarbeit gemahnt im Verbund mit den teils instrumental üppig aufgezogenen Tracks (vor allem zu Beginn der Scheibe) an diverse Indie-Folk-Kollektive, wenngleich THE RUMOUR SAID FIRE stilistisch niemals ausscheren, allenthalben in verhalten tanzbare Gefilde oder hin zu seichtem Americana-Sound („Sanctuary“). Die jungen Musiker dürften, dies sei vage prophezeit, in Zukunft verstärkt auf kräftigeres Spiel und kompaktere Arrangements setzen wie während „Passion“ oder „She“, denn auf Dauer den Gutmenschen hervorzukehren (Titelstück, „Comfort to the Dalai Lama“), schadete selbst den Großen an der akustischen Gitarre auf Dauer.

Davon abgesehen punktet die Gruppe mit dem schrulligen „Desolation, Mr Foe“, ihrem Konsens-Stück „The Balcony“ sowie überdurchschnittlicher Handwerkskunst, die dennoch keine Emotionen niederdrückt. Will heißen: THE RUMOUR SAID FIRE spielen variantenreichen Alternative-Folk mit alten Tugenden in neuen Songs, die allgemeingültige Themen verarbeiten und darob bisweilen noch beliebig klingen.

FAZIT: „The Arrogant“ hieße passender „The Lovely“, den THE RUMOUR SAID FIRE wirken zu gut für diese Welt, so man ihre sehnsuchtsvolle, mitunter naive Musik hört. Wer Joel Alme oder den progressiv ausscherenden Conor Oberst mag beziehungsweise zu BEACH HOUSE schmachtet, findet hier eine neue Liebe. In Zukunft bitte mehr Eigenständigkeit und weniger Weltfremde.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2520x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • Sentimentally Falling
  • Comfort to the Dalai Lama
  • Sanctuary
  • The Arrogant
  • Passion
  • Desolation, Mr Foe
  • Air Force
  • She
  • My Dark Skin
  • By The Shore
  • The Balcony

Besetzung:

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