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The Wind-Up Robots Killed My Cat: Whiskers And Guts (Review)

Artist:

The Wind-Up Robots Killed My Cat

The Wind-Up Robots Killed My Cat: Whiskers And Guts
Album:

Whiskers And Guts

Medium: CD
Stil:

Post Rock

Label: Miyagi Records
Spieldauer: 39:09
Erschienen: 2012
Website: [Link]

Auf großspuriges Promogelaber aller Art sowie auf Fratzengeballer geben die vier Würzburger einen feuchten Abwind. THE WIND-UP ROBOTS KILLED MY CAT wollen den Fokus offensichtlich einzig und allein auf die Musik gerichtet sehen. Selbige gibt denn auch genügend her, es auch als Schreibknecht genau so handzuhaben.

Der Audiographie der Band kann man entnehmen, dass Luz, Schulte, Rouven und Ingolf seit jeher recht cineastisch unterwegs waren, und dieses Debütalbum, das der gleichnamigen EP folgt, bestärkt diesen Gedanken noch um ein ganzes Stück, denn der instrumentale Post Rock wirkt oftmals wie ein Soundtrack zu einem noch ungedrehten Film. Die üblichen Verdächtigen schimmern im Sound des Quartetts zwar immer wieder mal hervor, aber TWRKMC sind clever und kreativ genug, das Ganze nicht in eine Huldigungsorgie ausarten zu lassen.

Einerseits musizieren die vier ganz schön filigran und zart, doch im Gegensatz zu vielen Genrekollegen kann es auf „Whiskers And Guts“ mitunter ganz schön turbulent und laut werden. Ähnlich wie MENISCUS kokettieren TWRKMC immer wieder gerne mit Electronica, wobei die Australier dies allerdings noch eine ganze Ecke raffinierter bewerkstelligt haben. Diesbezüglich können die Jungs also noch einiges lernen.

Ein größerer Störfaktor ist allerdings die stark verbesserungswürdige Spieltechnik, die in den Post-Rock-typischen hochfrequenten „Triller“-Melodien (mit dem Plektrum ähnlich wie im Surf Rock und im Death Metal sehr schnell wechselnd angeschlagene, nicht abgedämpfte Saiten, dieses „rrrrrrrrr“) angewandt wird, denn da scheinen die Handgelene häufig nicht ganz so zu wollen wie deren Besitzer, was zu einem gewissen Herumeiern führt. Alles in allem sind jene Kritikpunkte eher als verzeihbare Semi-Schwächen anzusehen, die diese junge Band ganz bestimmt noch ausbügeln können wird.

FAZIT: Der Post-Rock-Nachwuchs der zuversichtlich stimmenden Sorte zieht also auch hierzulande aufs Feld. Schön.

Chris Popp (Info) (Review 4456x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Images Of Broken Light
  • At Least Nothing Changed
  • Everyone Is A Little Universe
  • Did He Pass The Acid Test
  • Minka
  • Spectre Of The Gun Inferno

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Benj
gepostet am: 26.02.2012

User-Wertung:
13 Punkte

Sehr interessantes Album! Vor allem sehr schöne Nuancen, die bei mehrfachem Anhören noch überraschen. Find ich für ein Debüt sehr gelungen. Macht mich neugierig auf weiteren Output dieser Band.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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