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Thornium: Dominions Of The Eclipse (Re-Release) (Review)

Artist:

Thornium

Thornium: Dominions Of The Eclipse (Re-Release)
Album:

Dominions Of The Eclipse (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 79:05
Erschienen: 14.10.2011
Website: [Link]

1995 erschien mit "Dominions Of The Eclipse" das Debütalbum der schwedischen Black Metal Formation THORNIUM, nachdem man zuvor mit dem martialisch betitelten Demo "North Storms Of The Bestial Goatsign" auf sich aufmerksam gemacht hatte. Nach dem Album war für THORNIUM allerdings erstmal Schicht im Schacht, weil Sänger und Bandleader Thyph wegen bewaffneten Raubüberfalls und anderer Delikte einige Jahre durch schwedische Gardinen auf die Welt blickte. 2009 erschien die Band mit dem Album "Mushroom Clouds And Dusk" zurück auf der Bildfläche, es folgte mit "Fides Luciferus" eine weitere Platte in 2010 und 2011 wurde von Soulseller Records das Debüt neu aufgelegt, nachdem das Original von Necromantic Gallery Productions lange vergriffen war.

1995 zeigten sich THORNIUM noch weitestgehend vom norwegischen Black Metal der zweiten Welle beeinflusst. Das Grundtempo auf "Dominions Of The Eclipse" ist mit ratterndes Hasenfick-Tempo passend beschrieben, auch wenn in den Songs immer mal wieder zugunsten von Midtempo-Parts der Fuß vom Gas genommen wird. Wie es damals üblich war, erklingen die Gitarren in frostig klirrender und entsprechend dünner Raserei. Diesen basischen Gitarrensound muss man schon mögen, das dezent melodische, repetitive Geschrammel zeigt aber die gewünschte, atmosphärische Wirkung. Ob der Re-Release neu gemastert wurde, wird weder im Infoblatt noch auf der Bandhomepage erwähnt, aber auch wenn nicht, so kann man festhalten, dass zumindest der Drumsound in Ordnung geht und auch der Bass gut zu hören ist. In den langsamen Passagen werden die Songs oft mit Keyboards untermalt, die heutzutage natürlich schon ein bisschen antiquiert klingen, im damaligen Kontext der Atmosphäre aber durchaus dienlich sind. Thyphs garstiges Gekrächz fügt sich ins Bild harmonisch ein, dass ein Teil der Texte schwedisch ist, fällt indes nicht weiter auf.

Der Re-Release kommt im Digipak mit neuem Artwork daher und hat fünf Bonustracks zu bieten. "Remain In Chaos" und "Reign Of Terror" sind als Songs zwar genauso alt, wie das Albummaterial selber, sind aber bisher unveröffentlicht und wurden 2011 neu aufgenommen. Hier zeigt sich, welchen Unterschied ein zeitgemäßer Gitarrensound macht, denn diese beiden Songs wirken erheblich aggressiver, als die Originale von 1995. Zu guter Letzt hat man auch noch das erwähnte erste Demo mit auf den Re-Release gepackt.

FAZIT: "Dominions Of The Eclipse" ist sicher kein essenzielles Meisterwerk des Black Metals der 90er, kann man sich aber bedenkenlos aus musikhistorischen Gründen in eine entsprechende Sammlung stellen.

Andreas Schulz (Info) (Review 2844x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • The Desert Land Of Blackness
  • Emperor Of The Carpathians
  • De Som Pesten Dräpte
  • Dominions Of The Eclipse
  • Det Svarta Riket
  • Enslaved By The Witches Eyes
  • Helvetespsalm
  • Slottet I Skuggornas Mörker
  • Förmörkelsens Herravälde (remake, 2011)
  • Remain In Chaos (newly recorded song from 1995)
  • Reign Of Terror (newly recorded song from 1995)
  • In the Depths Of Northern Darkness (Demo 1993)
  • North Storms Of The Bestial Goatsign (Demo 1993)
  • Min Vandring Till Mörkrets Furste (Demo 1993)

Besetzung:

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