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Threshold: Subsurface (Re-Release) (Review)

Artist:

Threshold

Threshold: Subsurface (Re-Release)
Album:

Subsurface (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Nuclear Blast / Universal
Spieldauer: 79:10
Erschienen: 16.11.2012
Website: [Link]

Mit einer soliden Besetzung (Anderson fügt sich als Bassist ein) erspielten sich THRESHOLD über ihr siebtes Album zahlreiche Auszeichnungen zum Monatshelden der Magazine weltweit. Mit der Neuauflage der 2004 erschienenen Scheibe darf man den Erfolg nüchtern Revue passieren lassen. Diesmal neben dem ursprünglichen Bonustrack der Erstauflage („What About Me“, eher schwach) enthalten: zwei weitere Songs der Scheibe live aus der Schweiz.

Stilistisch wartet die Band nicht mit Neuerungen auf (weshalb auch?), bringt aber dafür frühere Themen erneut zu Geltung, nämlich den ökologischen Raubbau des Menschen und damit einhergehend soziale Spannungen. Härter werden die Briten im Vergleich mit dem Vorgänger nicht; vielmehr zeigen sie sich auffallend bedächtig, als wollten sie den Texten mit zarteren Arrangements Nachdruck verleihen. Manches wirkt deshalb auf den ersten Hör hin weniger spektakulär oder von älteren Werken abgekupfert, denn beispielsweise „Mission Profile“ kann seine Ähnlichkeit zu „Paradox“ nicht verhehlen, wie es später in ihrer Laufbahn auch „Slipstream“ tut.

Die längeren Tracks hauen THRESHOLD gleich zu Beginn ins Rund, wobei vor allem „Ground Control“ wie im Flug vorbei ist, kaum dass man sich an den verschiedenen fließenden Parts sattgehört hat. Die Musiker peitschen vorwärts, tupfen federleicht Melodien dahin und drücken die thematische Kälte mit umso wärmeren Stilmitteln (süßesten Leads, harmonisierten Vocals) aus. Woran die Gruppe weiterhin gearbeitet hat: die Stimmung changiert häufig innerhalb der Songs, wo sie zuvor mehr oder weniger gleichmäßig erhalten blieb. Das wehmütige wie aufbegehrende „Opium“, eines der Glanzlichter auf „Subsurface“, steht ebenso beispielhaft dafür wie das kompakte „Stop Dead“.

Die unterschwellig bedrohliche Note bleibt den Schwankungen zum Trotz erhalten, was sich angesichts des Sujets auch anbietet. Diesmal fallen auch die Balladen nicht ab, denn „Flags And Footprints“ gehört neben dem bewegenden „The Destruction Of Words“ ebenfalls zu den besten Stücken einer Platte, die rückblickend vielleicht zu euphorisch rezipiert wurde, denn so wenig der Zahn der Zeit an ihr genagt hat, wird „Subsurface“ von stärkeren Langspielern flankiert.

FAZIT: „Subsurface“ nimmt den früheren THRESHOLD-Alben hinsichtlich seiner Ausrichtung wenig, aber die Stücke fallen nuancierter, noch nachdenklicher und deshalb auch weniger griffig aus. Ein Konsens-Album klingt anders, aber der Einfallsreichtum der Musiker beeindruckt weiterhin, und der Höhenflug, zu dem sie in den letzten Jahren auch unter kommerziellen Gesichtspunkten angesetzt haben, gibt ihnen Recht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4065x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Mission Profile
  • Ground Control
  • Opium
  • Stop Dead
  • The Art Of Reason
  • Pressure
  • Flags And Footprints
  • Static
  • The Destruction of Words
  • What About Me
  • Mission Profile (Live in Switzerland)
  • Ground Control (Live in Switzerland)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Tim T.
gepostet am: 16.08.2015

User-Wertung:
14 Punkte

Klasse CD ! "The Art Of Reason" hat mich sofrt überrascht und ist mit das beste Stück vom Album bis heute. "Pressure" und "Opium" ebenfalls. Mir gefällt "What About Me" auch sehr gut :) "Stop Dead" hat mir nicht so gut gefallen, aber stört auf dem Album nicht. Der rest ist wie gewohnt klasse.
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