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Amon-Ra: In The Company Of Gods (Review)

Artist:

Amon-Ra

Amon-Ra: In The Company Of Gods
Album:

In The Company Of Gods

Medium: LP
Stil:

US Metal

Label: Pure Underground Records
Spieldauer: 53:32
Erschienen: 08.02.2013
Website: [Link]

Die sieben Weltmeere der metallischen Obskurität sind manchmal so tief wie der Marianengraben. Und manches Mal dauert es eben ein wenig länger, bis die Echolote der Plattenfirmen noch ein schönes Korallenriff entdecken, das bislang weitgehend unentdeckt von der Öffentlichkeit in völliger Finsternis vor sich hin vegetierte.

Womit wir bei AMON-RA sind. AMON wer?, werden jetzt die meisten denken, denn hierzulande dürften wohl nur ausgewiesene Tiefseetaucher die US-Metaller um Gitarrist Byron Nemeth – Gitarrist und Bandkopf bei SACRED HEART, deren Schaffen Pure Underground kürzlich wiederveröffentlichte – kennen. 1992 erschien mit „In The Company Of The Gods“ das erste und einzige Album des Quintetts, das lediglich einem sehr eingeschränkten Käuferkreis zuteil wurde – der Grunge war gerade auf dem Höhenflug, der klassische Heavy Metal war plötzlich für die Wankelmütigen unhörbar geworden.

Darunter litten Tausende von Bands – wie eben auch AMON-RA, deren Debüt Pure Underground jetzt im auf 333 Exemplare limitierten LP-Gewand wiederveröffentlichen. Geboten wird extrem melodischer US-Metal, der mit dem hohen Klargesang von Dan Mattingly und der feinen Gitarrenarbeit von Mastermind Nemeth („On The Shore“!) starke Kaufargumente besitzt. Manches Mal allerdings überschreiten die Fünf die Grenze zum Kitsch doch um einige Meilen, wenn meterdicke Keyboard-Wände den Zugang zur Gitarrenarbeit erbarmungslos versperren. Die matschige Produktion, die im stilechten Früh-90er-Jahre-Mief daherkommt, ist natürlich schwer authentisch und dürfte die Zielgruppe auch nicht weiter stören. Während am Sound nichts Substanzielles geändert wurde, hat man in der Neuauflage auf das Original-Cover, das auch der deutschen Schäbi-Metal-Institution RANDOM zur Ehre gereicht hätte, verzichtet und stattdessen ein schickes, neues Bild verwendet, das dokumentiert, dass es schon weit vor NILE Bands gab, die sich für die ägyptische Mythologie interessierten.

FAZIT: Zwischen Kitsch und Kauz passen eine Menge toller Melodien: AMON-RA sind ein gefundenes Fressen für US-Metal-Obskuritätensammler. Aus denen hätte fraglos mehr werden können als eine kleine Randnotiz.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5396x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Into Infinity
  • Graveyard Of The Dragon
  • Forever
  • Middleground
  • Seasons Of May
  • When The Glitter Fades Away
  • As The Mirror Cracks
  • Cloak & Dagger
  • Garden Of Eden
  • On The Shore
  • She’s My Lady
  • Long Overdue

Besetzung:

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