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Master: The Witchhunt (Review)

Artist:

Master

Master: The Witchhunt
Album:

The Witchhunt

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: FDA Rekotz
Spieldauer: 51:45
Erschienen: 27.09.2013
Website: [Link]

Paul Speckmann ist schon eine Koryphäe im Death Metal – seit 1983 schwingt er mit seinem Projekt MASTER die Äxte und kann inzwischen durchaus als Lemmy des Death Metals herhalten. „The Witchhunt“ ist das inzwischen zwölfte Album der Band und verfolgt den eingeschlagenen Pfad mit Kontinuität: entsprechend bodenständig und weitestgehend geradlinig bewegt man sich auch auf diesem Album.

Ob man den Fakt, dass die Band auch im Jahre 2013 wie ein Fels in der Brandung steht, sowohl positiv als auch negativ bewerten könnte, sollte somit recht schnell klar werden: denn bereits nach dem ersten Durchlauf des Albums offenbaren sich zügig sowohl Stärken als auch die Schwächen. Die musikalische Marschrichtung ist klar definiert und steckt sich selbst ziemlich deutlich ihre eigenen Grenzen ab. Speckmann’s Affinität zu leicht thrashigem Old School Death Metal wird auch auf diesem Album in jedem der Songs zelebriert. Wer genau das schon immer an MASTER zu schätzen wusste, der wird auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Auf der anderen Seite bietet auch dieses Album nichts als bodenständigen Death Metal. MASTER bemühen sich zwar um Abwechslungsreichtum bei den einzelnen Songs, verfallen aber überwiegend in recht eindimensionale Schemata, die auch durch diverse Soli, Leads oder Groove-Passagen nicht wirklich aufgebrochen werden. Betrachtet man die einzelnen Songs entsprechend ihres Kontextes, gibt es auf der ganzen Linie nichts zu meckern: Speckmann’s stark sozialkritische Einstellung durchzieht auch dieses Mal die textliche Seite des Albums und lässt genauso wenig Zweifel an seiner bisherigen Einstellung zu Welt und Gesellschaft aufkeimen.

Rein vom Sound her fahren MASTER eine gute Schiene aus stark produziertem Old School Death Metal, der sich auch in seinem dreißigsten Existenzjahr vor den Jungspunden, die mit moderner Technik aufgewachsen sind, nicht zu verstecken braucht. Die Produktion ist amtlich und zeitgemäß, ohne dabei zu vernachlässigen, worum es bei MASTER von jeher ging. Songs wie 'Remove The Clowns', dem eingängigen Titeltrack, oder dem bereits auf der Split mit PENTAGRAM veröffentlichten 'Another Suicide' unterstreichen jedenfalls eindrucksvoll, wofür MASTER von jeher standen und wahrscheinlich auch bis zum Ende ihrer Karriere stehen werden. Gut gemachten Old School Death Metal, der ehrlich auf den Punkt kommt, ohne dabei interessiert ins Extreme auszuloten.

FAZIT: „The Witchhunt“ ist ein erwartungsgemäß gutes Album geworden, das keinen Anhänger der Spielrichtung enttäuschen sollte. Mit Nachdruck und Ehrlichkeit spielt sich die Band durch die Songs und lässt zu keiner Zeit Mangel an Authentizität erkennen. Wer auch bisher genau das an MASTER zu schätzen wusste, der wird auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Oliver Schreyer (Info) (Review 3721x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • The Witchhunt
  • Plans Of Hate
  • Another Suicide
  • Waiting To Die
  • The Parable
  • God Of Thunder
  • Remove The Clowns
  • Raise Your Sword
  • Wipe Out The Aggressor
  • Manipulated To Exterminate
  • The American Dream

Besetzung:

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Interviews:
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