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Sycronomica: Neverest (Review)

Artist:

Sycronomica

Sycronomica: Neverest
Album:

Neverest

Medium: CD
Stil:

Symphonic Black Metal

Label: Nocturnal Empire
Spieldauer: 32:36
Erschienen: 01.04.2013
Website: [Link]

Nach ihrem letzten Album „Sycroscope“ hat man nicht wirklich viel von SYCRONOMICA zu hören bekommen – umso beeindruckender das Lebenszeichen, mit dem sich die Band 2013 zurückmeldet. In Anbetracht der Tatsache, dass die neuen Songs bereits 2011 gemixt und gemastert wurden, muss man sich allerdings schon fragen, wie lange vorher die Band das Material bereits aufgenommen hatte und warum sie sich mit der Veröffentlichung derart viel Zeit gelassen haben – doch wohl nicht, um ihr Jubiläum abzuwarten und dann diese beiden Stücke zusammen mit ihrem erstem Demo zu veröffentlichen und damit quasi den Kreis zu schließen?

Wie auch immer die Antwort ausfallen würde, die beiden neuen Songs 'Neverest' und 'Jukai – Das Meer aus Bäumen' sind sehr starkes Material und zeigen deutlich, dass SYCRONOMICA nach wie vor für qualitativ hochwertigen Symphonic Black Metal stehen und auf gesamter Linie überzeugen. Besonders der Piano-schwere mit Operngesang versehene Titeltrack weiß zu gefallen und lässt auf ein baldig kommendes Album der Münchner hoffen. Auch wenn Track Numero zwei auf Extravaganzen verzichtet, geht man hier konsequent Band-typisch zur Sache und liefert einen harten, schnell gespielten starken Track ab, der keine Wünsche offen lässt. Weder was Songwriting noch Produktion anbelangt, gibt es hier irgendwelche Defizite und man darf als Hörer wirklich gespannt sein, wie es hier weitergeht.

Nach etwas mehr als 15 Minuten ist der Sturm vorbei und die Band gräbt in der Nostalgiekiste – das erste Demo aus dem Jahre 1998, welches im Anschluss zu hören ist, macht einen guten Eindruck, wie sich die Band entwickelt hat und wie für die Jungs vor 15 Jahren alles begann. Klangen die Songs zu jener Zeit noch wie eine Mischung aus Pagan- und deutschsprachigem Black Metal mit etwas stumpf programmiertem Schlagzeug, das auf Dauer schon etwas nerven kann, war bereits zu jener Zeit die Marschrichtung ziemlich klar spürbar. Für Fans der Band sicher eine einmalige Gelegenheit, in Besitz der Aufnahmen zu kommen – für den Rest der Welt wahrscheinlich ein eher verzichtbarer Lückenfüller, der die Spielzeit der EP somit um weitere 15 Minuten erhöht. Abgerundet wird das Ganze durch das Video zum Titeltrack, das zu 90 % aus Livemitschnitten des letztjährigen Ragnarök-Festivals besteht, aber einen durchaus positiven Eindruck hinterlässt.

FAZIT: Auch wenn 15 Minuten neues Material nicht unbedingt viel sind, überzeugen die beiden Songs auf gesamter Linie und machen Bock auf mehr. Sieht man das Demo im Anschluss als Bonusmaterial, welches den aktuellen Aufnahmen ziemlich krass entgegensteht, kann man der ganzen Geschichte sicher auch noch etwas Positives abgewinnen. Im Vordergrund stehen jedoch ohne Frage die beiden neuen Songs – und die sind verdammt stark. Fans und auch Ungläubige riskieren hier gern ein Ohr und warten auf Album #4.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4388x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Neverest
  • Jukai – Das Meer aus Bäumen
  • Intro
  • Durch das Geäst
  • Fever Dreams
  • Painful Grieving

Besetzung:

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Interviews:
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