Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Uncle Lucius: And You Are Me (Review)

Artist:

Uncle Lucius

Uncle Lucius: And You Are Me
Album:

And You Are Me

Medium: CD
Stil:

Country Rock / Americana

Label: Blue Rose / Soulfood
Spieldauer: 63:27
Erschienen: 22.03.2013
Website: [Link]

R'n'B-Einflüsse und einige Gesten des Southern Rock werden auf dem neuen Album dieser Band aus Austin zu einem spirituellen ("to live is to die is to be reborn - glory!") und spielstarken Ganzen verwoben. UNCLE LUCIUS sind Gospel ohne Predigt für alle, die an etwas Höheres glauben und dabei rocken möchten.

Letzteres findet auf "And You Are Me" vor allem hinsichtlich der fiebrigen Gitarrenarbeit Ausdruck, ersteres ergibt sich aus Kevin Galloways warmer Stimme sowie ausgiebigem Orgel- beziehungsweise Bläser-Einsatz (höre die Single "Pocket Full of Misery"). Unbeschwertheit ist UNCLE LUCIUS dennoch nicht fremd, wie "Keep the Wolves Away" beweist, und "Rosalia", "New Drug" sowie "Willing Wasted Time" (Slide-Freuden) könnten aus dem Fundus der Gebrüder Allman stammen.

Bei den letzten drei Songs (mit souligem Frauengesang) handelt es sich seltsamerweise um Auszüge vom zweiten Album "Pick Your Head Up", aber es ist nicht so, dass die Bill-Hicks-Fans ansonsten zu wenige Klangfarben auftragen: "All We've Got Is Now" versetzt in eine städtische Bar, "Just Keep Walking" auf eine Beerdigungsfeier in New Orleans, und "There Is No End" entführt sogar in die Niederungen von zähflüssigem Classic Rock.

Nicht zuletzt wegen der hörenswerten Texte gehört "And You Are Me" zu den stärksten Veröffentlichungen von Blue Rose in jüngster Zeit, denn die allgegenwärtige Abgeschmacktheit von Roots- oder Americana-Rock beziehungsweise wie man es auch immer nennen mag geht UNCLE LUCIUS völlig ab.

FAZIT: Hörer von GOV'T MULE oder PHISH, die es auch einmal ohne allzu viele Jam-Anwandlung mögen, finden in UNCLE LUCIUS eine neue Lieblingsband. "And You Are Me" begeht eine erfolgreiche Gratwanderung zwischen Südstaaten-Rock und lokal ungebundenen Idiomen von Gitarrenmusik - eine wirkliches Heilmittel gegen rot verbrannte Nacken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5362x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Set Ourselves Free
  • Pocket Full of Misery
  • Rosalia
  • Willing Wasted Time
  • Keep the Wolves Away
  • Somewhere Else
  • All We've Got Is Now
  • New Drug
  • Just Keep Walking
  • There Is No End
  • I Am You

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!